RB LeipzigÜberraschungs-Wechsel: Timo Werner entscheidet sich angeblich für Chelsea
Timo Werner hat sich offenbar entschieden, RB Leipzig in diesem Sommer zu verlassen und zum FC Chelsea zu wechseln. Das berichtete die Bild-Zeitung zuerst. Der englische Telegraph bestätigte den bevorstehenden Wechsel von britischer Seite. Der Premier-League-Vierte bemühte sich intensiver als Liverpool oder andere Interessenten um den deutschen Nationalstürmer und ist potent genug, die festgeschriebene Ablöse von etwa 55 Millionen Euro zu zahlen. Bis 15. Juni kann Werner dank einer Ausstiegsklausel wechseln, wohin er will.
Laut dem Bericht soll Werner bei den „Blues” bis 2025 unterschreiben und etwa zehn Millionen Euro pro Saison verdienen. Werners Berater Karlheinz Förster war zu Gesprächen an diesem Donnerstag in Leipzig.
Weder RB, noch Timo Werner beziehungsweise sein Berater, der am Donnerstagabend nicht zu erreichen war, haben den Wechsel bislang bestätigt. Der Klub mochte sich auf RBlive-Anfrage nicht äußern.
Nagelsmann: Werner-Wechsel für RB Leipzig wie Abgang von Lewandowski bei Bayern
Dass Werner sich für Chelsea entscheidet, kommt einigermaßen überraschend. Zwar kursierte das Interesse des Klubs von Trainer Frank Lampard schon länger. Doch dass der Abramowitsch-Verein für Werner interessant ist, war nicht verbürgt. Immerhin ist der Klub seit der letzten Meisterschaft 2017 nicht mehr Spitze in England und in Europa. Doch da will er mit Werners Toren offenbar wieder hin. Das Vertrauen von Lampard soll Werner überzeugt haben.
Für RB ist der Abgang des Topstürmers, der in dieser Saison in allen Wettbewerben 31 Tore erzielte (12 Assists) ein herber Verlust. „Er hat außergewöhnliche Qualität, die uns sehr fehlen würde. Das wäre eine große Lücke. Genau wie wenn bei Bayern München Robert Lewandowski wegbräche”, sagte Nagelsmann.
Werner war in der Saison 2015/16 als Absteiger und ewiges Talent vom VfB Stuttgart nach Leipzig gewechselt und schaffte bei Rasenballsport den Durchbruch. In 122 Bundesligaspielen schoss der 24-Jährige 75 Tore für RBL. Als Ersatz gilt unter anderem Milot Rashica von Werder Bremen, der jedoch (noch) nicht Werners Niveau hat.