Dominik Kaiser trotz Bankplatz wichtig für das Team | RBLive

Dominik Kaiser gehört zu den Spielern bei RB Leipzig, die mit ihren Einsatzzeiten nicht vollkommen zufrieden sein können. Letzte Saison war er noch Kapitän und Stammspieler. In 30 Partien stand er in der zweiten Liga im Schnitt über 85 Minuten auf dem Platz. Diese Saison ist er nur noch Kapitän, aber kein Stammspieler mehr. In 14 Einsätzen in der Bundesliga waren es im Schnitt nur noch knapp 52 Minuten Spielzeit. Der letzte Startelfeinsatz datiert vom achten Spieltag, als RB gegen Werder Bremen antrat.

Mit dieser Situation ist Dominik Kaiser naturgemäß nicht zu 100% glücklich. Es ist auch eine völlig neue Situation, da er seit seinem Wechsel nach Leipzig 2012 immer der Kopf der Mannschaft war. „Es ist gerade nicht unbedingt einfach für mich, aber damit muss ich umgehen. Ich versuche alles, um wieder eine richtige Option für die erste Elf zu sein“, erklärt er dem Kicker (Print) zu seiner Situation.

Gegen seinen Ex-Verein Hoffenheim hofft er am Samstag auf Einsatzzeiten. Dabei erinnert er auch an das Hinspiel, in dem er den ersten Bundesligatreffer von RB Leipzig überhaupt erzielte. „Vielleicht schaut sich der Trainer das Hinspiel in der Analyse noch mal an und ruft sich die eine oder andere Szene in Erinnerung. Er weiß, was er im Hinspiel und in den anderen Spielen an mir hatte.“

Trainer Ralph Hasenhüttl seinerseits schätzt seinen Kapitän auch ohne Stammplatz. Für Kaisers Unzufriedenheit hat er Verständnis. Aber „er kann es einschätzen und sieht, dass es dafür Hintergründe gibt“. „Hochprofessionell“ sei Kaisers Umgang mit der Situation.

Wertschätzung drückt sich auch in den Worten von Sportdirektor Ralf Rangnick aus. „Als Kapitän und Führungskraft in der Mannschaft ist seine Bedeutung enorm. Mit seinem Auftreten und seiner Persönlichkeit hat er großes Gewicht.“ Worte, die einem Dominik Kaiser sicherlich gut tun und die auch seinem Standing im Team entsprechen.

Trotzdem würde er gern mehr von seinem Gewicht direkt in das Auftreten des Teams auf dem grünen Rasen einbringen. Dort ist der Weg in das Team auf den vier Positionen auf der Sechs und der Zehn allerdings weit. Mit Demme, Keita, Forsberg, Ilsanker und Sabitzer stehen derzeit gleich fünf Spieler vor ihm.