RB LeipzigHasenhüttl kritisiert Videobeweis: „Mehr Unsicherheiten als Klarheiten”
Ralph Hasenhüttl unterhielt sich am Sonntag beim Auslaufen nach dem 0:2 auf Schalke ausführlich mit Mentaltrainer Sascha Lense. Doch es ging nicht um die Auftaktniederlage, sondern um den Videobeweis, den der Trainer von RB Leipzig aktuell höchst kritisch sieht.
Hasenhüttl zum Videobeweis: „Unterschiedlicher Informationsstand”
Das Thema bereite RB Leipzigs Trainerteam derzeit „Kopfzerbrechen”. Der Videobeweis sorge „derzeit für so viel mehr Diskussionen als Klarheiten”, sagte Hasenhüttl. Justierungen seien auch deswegen notwendig, „weil es sehr unglücklich ist, dass Schiedsrichter und wir draußen als Trainer einen unterschiedlichen Informationsstand haben”.
Als konkrete Szene nannte Hasenhüttl die Situation auf Schalke, als Yussuf Poulsen seinem Gegenspieler im Strafraum an die Hand schoss. „Da möchte der Schiedsrichter zweimal pfeifen, pfeift aber dann nicht”, so der 50-Jährige. „Vom vierten Offiziellen wurde mir dann gesagt, dass die Szene kontrolliert wird und es sein könne, dass es bei der nächsten Unterbrechung noch Elfmeter gegeben wird.”
Hasenhüttl: „Ich sehe nichts”
Das habe bei Hasenhüttl „für Verwirrung gesorgt”, weil er mit der darauffolgenden Information, dass es keinen Strafstoß geben werde, nichts habe anfangen können. „Ich sehe ja nichts, ich habe in dem Moment keine bildlichen Informationen”, sagte der RB-Coach. „Deswegen sorgt das für mehr Unklarheit als für Klarheit.”