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RB LeipzigKehrt RB Leipzigs Leihspieler Angeliño nach Manchester zurück? "Ich bin weiterhin ein Citizen"

Von Martin Henkel 09.04.2020, 10:17
Bleibt er - oder geht er? RB Leipzig Angeliño neben Spurs-Coach Mourinho.
Bleibt er - oder geht er? RB Leipzig Angeliño neben Spurs-Coach Mourinho. Imago/PA Images

Was wird aus Angeliño? Bleibt er in Leipzig? Geht er zurück zu Manchester City, wo er Vertrag hat bis 2023? Der 23 Jahre alte Spanier weiß es im Moment vermutlich selber nicht, sein Leihklub RB Leipzig wahrscheinlich auch nicht. Aber ein Kauf des Spaniers rückt gerade in weite Ferne.

Doch kein permanenter Wechsel?

Das liegt nicht nur an der Corona-Pause des Weltfußballs, in der gerade die Spielerwerte verbrennen und eine dem Vernehmen nach vereinbarte Ablöse von 30 Millionen Euro plötzlich realitätsfremd wirkt. Sondern auch am Leihkicker selbst. In einem Inteview mit der Tageszeitung La Voz de Galicia darauf angesprochen, wieso er es in sieben Jahren bei Manchester City nicht geschafft habe, Stammspieler zu werden und stattdessen andauernd verliehen wurde, antwortete Angeliño: "Ich bin mit 16 nach Manchester aufgebrochen und ja, der Stachel sitzt, dass ich es nicht geschafft habe, mich niederzulassen. Aber ich bin weiter ein 'Citizen' und gebe nicht auf, mir einen Platz dort zu ergattern."

Also doch kein permanenter Wechsel nach Leipzig? Angeliño dürfte selbst nicht genau wissen, wo er in Zukunft spielen will. City ist sein Teenage-Club. Von Deportivo La Coruña wechselte der Galizier 2013 zu "City", wurde aber zwei Jahre später erstmals verliehen. Es folgten Monatsreisen nach New York, Girona, Mallorca, Breda, Eindhoven. Jetzt Leipzig. Der erste Klub von Format. 

Angeliño ist froh über die Leihe. "Ich freue mich sehr. Wir spielen sehr offensiv. Mit viel Ballbesitz. Das System passt ziemlich gut zu meinem Stil. Wir haben einen jungen Trainer mit neuen Ideen und eine junge Truppe. All dies macht uns zu einem sehr attraktiven Team."

Guardiola ist der Schlüsselfaktor

Dass er in der Bundesliga gelandet ist, findet er weniger gruselig als den Ruf, den der deutsche Fußball in Ländern wie Spanien immer noch genießt. "Wir spielen etwas moderner, als man sich das bei einem deutschen Team vorstellt. Für mich war es die beste Option. Spektakulär. Perfekt für alles: der Stil, die Mannschaft, der Trainer, das Stadion, die Fans ... Es hat eine Weile gedauert, aber ich bin sehr glücklich."

Klingt doch nach dem Wunsch, nicht mehr reisen zu müssen. Irgendwo anzukommen. Wäre da nicht Citys Trainer Pep Guardiola, ein Landsmann von Angeliño, der vielleicht innovativste Übungsleiter des vergangenen Jahrzehnts, der Angeliño "durch seine Methoden verbessert hat, auch wenn ich wenig gespielt habe. Er übt viel mit dem Ball, Rondos, kurze Anspielstationen, enger Raum und immer in Kontakt mit dem Ball."

Guardiola sei es auch gewesen, der ihn zu dem Schritt in die Bundesliga geraten habe, die er aus seinen drei Jahren als Trainer der Bayern kennt. Aber auch um zu bleiben? City darf aufgrund von Vergehen gegen die Financial-Fair-Play-Regeln der Uefa Stand jetzt zwei Jahre keine Champions League spielen. Gut möglich, dass ein paar Stammspieler den Verein deshalb verlassen - und Platz wird für den kleinen Spanier. Guardiola jedenfalls, so Angeliño, habe ihm gesagt, die Bundesliga sei das "perfekte Szenario für mich, um mich danach wiederzusehen". (RBlive/mhe)

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