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RB LeipzigNaby Keita: Wechsel bringt weniger Geld ein als möglich

15.05.2018, 12:36
Naby Keita bei seiner letzten Amtshandlung bei RB Leipzig.
Naby Keita bei seiner letzten Amtshandlung bei RB Leipzig. Imago

Seit letztem Sommer steht fest, dass Naby Keita zum FC Liverpool wechseln würde. Weil RB Leipzig nur in die Europa League eingezogen ist, überweist der Premier-League-Verein deutlich weniger als maximal möglich gewesen wäre.

60 Millionen Euro Ablöse für Naby Keita?

Englischen Medienberichten zufolge überweist Liverpool 52,75 Millionen Pfund nach Leipzig, rund 60 Millionen Euro. Bei Erreichen der Champions League wäre die Summe auf 59 Millionen Pfund angestiegen (rund 67 Millionen Euro). Bei Verpassen eines internationalen Startplatzes wäre die Summe noch auf 48 Millionen Pfund (54,5 Millionen Euro) gefallen.

Die Zahlen differieren recht deutlich von einstigen Spekulationen in der deutschen Presse in der Vergangenheit. Dort wurden erfolgsabhängige Summen zwischen 65 Millionen und 75 Millionen Euro gehandelt. 55 Millionen galten als die Ablöse, die in den Keita-Verträgen als ursprüngliche Ausstiegsklausel festgelegt war.

Red Bull Salzburg verdient an Keita-Wechsel mit

Mitverdiener am Wechsel von Naby Keita ist in jedem Fall Red Bull Salzburg. Die kassierten vor zwei Jahren beim Transfer nach Leipzig bereits 15 Millionen Euro. Von der aktuellen Ablöse beim Transfer nach Liverpool sollen als Weiterverkaufsbeteiligung noch mal rund neun Millionen Euro dazukommen.

Keine Rolle spielten Millionensummen am Sonntag bei der Verabschiedung von Naby Keita am Rande des Abschiedsspiels für Dominik Kaiser. Bei seinem letzten Auftritt auf dem Rasen der Red Bull Arena bekam er von über 26.000 Besuchern stehende Ovationen und ließ sich auf einer Stadionrunde feiern.

Naby Keita bedankt sich für zwei Jahre bei RB Leipzig

„Ich möchte mich für alles bedanken“, ließ Keita anschließend bei Instagram verlauten. „Danke für die zwei Jahre, die ich hier in Leipzig war. Ich schätze den ganzen Verein. Großes Danke auch an die Fans von RB Leipzig. Ihr seid großartig.“

Für eine aktive Teilnahme am Abschiedsspiel für Dominik Kaiser reichte es nicht mehr. Am Tag zuvor hatte Naby Keita bereits beim Spiel bei Hertha BSC nach einem Zusammenprall verletzungsbedingt ausgewechselt werden müssen. Schon das letzte Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg hatte Naby Keita wegen einer Sperre verpasst.

Durchwachsene zweite Saison eines tollen Spielers

Insgesamt war seine zweite Saison bei RB Leipzig eine im Vergleich mit der ersten durchwachsene. Neun Tore und sieben Vorlagen in 39 Pflichtspielen war eine etwas schwächere Bilanz als acht Tore und acht Vorlagen in 32 Pflichtspielen im ersten Bundesligajahr von RB. Vor allem seine gleich drei Platzverweise bei Spielen von RB Leipzig und Unbeherrschtheiten im Zweikampf sorgten immer wieder für Unruhe rund um Naby Keita.

Nichtsdestotrotz bleibt die Klasse des Mittelfeldmanns unbestritten. Entsprechend sah auch Ralf Rangnick bei der Verabschiedung von Keita nur die allerbesten Perspektiven für den 23-Jährigen. Die Premier League dürfe sich auf einen tollen Spieler freuen, so der Sportdirektor von RB Leipzig. Auch in Liverpool darf man sich auf ein weiteres Puzzlestück für den ohnehin schon sehr guten Kader freuen. Die gezahlten 60 Millionen waren nicht gerade wenig, aber bei entsprechender Keita-Entwicklung auch eine sinnvolle Investition.