Peter Zeidler überzeugte Naby Keita nachts um zwei von RB-Wechsel | RBLive

Ende der 80er jahre liefen sich Peter Zeidler und Ralf Rangnick bereits beim VfB Stuttgart über den Weg. Der heutige Trainer des FC Sion ist Leipzigs Sportdirektor immer noch dankbar für vieles, wie er im Interview mit Transfermarkt erklärt.

Ralf Rangnick sei zunächst auch dafür verantwortlich gewesen, dass Peter Zeidler seine Schritte im Red-Bull-Universum bei RB Salzburg und FC Liefering gehen konnte. „Er hat sich an mich erinnert und im August 2012 Kontakt aufgenommen. Ich habe mir das dann alles angeschaut, auch die sehr interessante Mannschaft von Liefering, die damals noch in der 3.Liga spielte, und zugesagt.“ Außerdem führte ihn seine Karriere zur TSG Hoffenheim.

In der fußballerischen Gedankenwelt von Ralf Rangnick könne man als Trainer schon seine Persönlichkeit mit einbringen. „Man ist ja kein Roboter, der unreflektiert seine Arbeit macht“, so Zeidler. „Aber natürlich gibt es einen klaren roten Faden, bei dem wir ganz ähnlich ticken: Wie wollen wir spielen? Welche Spieler holen wir? Das ist alles sehr gut organisiert und strukturiert und war im Prinzip die Fortführung von dem, was ich zuvor drei Jahre in Hoffenheim erlebt habe.“

Die Zusammenarbeit mit den Sportdirektion sei bei Red Bull wie bei Hoffenheim eine „ganz spezielle Konstellation“. Der Trainer sei zwar involviert bei der ausführlichen Beobachtung, „die letzte Entscheidung fällt dann aber im Führungszirkel um Ralf Rangnick und Helmut Groß.“ So war es auch, als Naby Keita zu Red Bull Salzburg geholt wurde. „Keïta ist sicherlich ein außergewöhnlicher Spieler. Bei seiner Verpflichtung war ich direkt beteiligt, weil ich französisch spreche.“ Mit ihm, Helmut Groß und Gerard Houllier habe Peter Zeidler „nachts um zwei Uhr mit ihm im Hotel zusammen“ Ralf Rangnicks Fußballphilosophie erklärt. Bei Hoffenheim traf er beispielsweise auf Demba Ba, Chinedu Obasi, Luiz Gustavo Oder Carlos Eduardo. „Ich hatte jedenfalls das Glück, mit sehr vielen guten Spielern zusammenzuarbeiten“, sagt Peter Zeidler über die Zeit.