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RB LeipzigRalf Rangnick plant bei RB Leipzig Heavy Rotation

11.08.2018, 14:00
Ralf Rangnick will seinen Kader bei RB Leipzig kommende Saison komplett nutzen.
Ralf Rangnick will seinen Kader bei RB Leipzig kommende Saison komplett nutzen. imago/Picture Point LE

Nicht nur auf der Torhüterposition plant Ralf Rangnick für die kommende Saison eine Rotation. Auch im restlichen Kader könnte von Spiel zu Spiel intensiv durchgewechselt werden, wie der Trainer von RB Leipzig im Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung verrät.

Bis zu acht neue Spieler pro Partie bei RB Leipzig?

„Wenn wir die Europa-League-Gruppenphase erreichen sollten, würde ich die Wettbewerbe gern mit verschiedenen Spielern bestreiten“, verrät er seine Idee. „Wenn wir weitgehend verletzungsfrei bleiben und jede Position doppelt gleich besetzen können, dann sollten wir in der Lage sein, eng aufeinander folgende Partien mit sieben oder acht frischen und ausgeruhten Spielern zu bestreiten.“

Kein Argument gegen diese Idee sei die 0:1-Niederlage, die RB Leipzig in der letzten Saison erlitt, als Ralph Hasenhüttl seine Mannschaft in Augsburg neun neune Spieler in die Mannschaft warf. Vielmehr gelte, dass „du mit der Mannschaft das jeweils nächste Spiel bestreiten musst, mit der du die größten Erfolgschancen hast. Das hat was mit Qualität zu tun, aber auch mit körperlicher Frische und Fitness“, argumentiert Ralf Rangnick für eine Rotation, mit der „die Belastungen besser verteilt“ werden können.

Vorteil der Rotation für Ralf Rangnick: Alle Spieler werden gebraucht

Allerdings dürfte auch Ralf Rangnick um die Probleme, die mit einer starken Rotation einhergehen können, wissen. In Unterhaching hatte er einst beim Zweitligisten RB für ein DFB-Pokalspiel neun neue Spieler in die Startformation gestellt und war mit seiner Mannschaft beim Regionalligisten mit 0:3 untergegangen.

Doch die Rotation ist in dem Fall nicht nur ein Instrument der Belastungssteuerung, sondern soll auch Kaderfrieden mit sich bringen. „Wir haben in den vergangenen zwei Jahren gesehen, dass einige Spieler nicht zum Zug kamen und die sich dann, obwohl ihr Charakter tadellos gewesen ist, ins emotionale Exil verabschiedet haben. Das möchte ich nicht. Wenn du einen richtigen Konkurrenzkampf haben willst, dann sollte jeder das Gefühl haben, gebraucht zu sein“, verweist er auf einen der Vorteile, die häufige Wechsel mit sich bringen. Auch Yvon Mvogo ist mit neuer Motivation dabei, weil ihm Pflichtspieleinsätze in der Europa-League-Gruppenphase, so RB diese erreicht, in Aussicht gestellt wurden.