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RB LeipzigRalph Hasenhüttl erklärt späte Gegentore bei RB Leipzig

11.12.2017, 14:02

In der Gesamtbetrachtung der Saison kann Ralph Hasenhüttl mit RB Leipzig zufrieden sein. Dennoch schleppt seine Mannschaft seit Wochen ein Thema mit sich herum, dass regelmäßig für Enttäuschungen sorgt. Erst am Samstag hatte man sich zuhause gegen den FSV Mainz 05 durch ein spätes Gegentor um den Sieg gebracht.

Große Enttäuschung nach spätem Unentschieden gegen Mainz 05

Und da wurde es mehr als deutlich, dass solche Punktverluste bei RB Leipzig auf das Verteidigen von Standards zurückgehen. Der zweite Ausgleich des Abends fiel per Kopf durch Emil Berggren, der sich anschließend bezeichnend äußerte: „Ich bin fast ein bisschen enttäuscht, weil mich Leipzig total vergessen hat.“ Willi Orban war wie alle anderen bedient: „Da hat jemand geschlafen.“ Und auch Poulsen unterstrich, dass man in dem Bereich der vergangenen Saison deutlich hinterher hinkt. „In meinen Augen sind wir nicht bereit, alles zu geben“, war er nach dem Spiel angefressen.

Ralph Hasenhüttl: „Ein paar Prozent zuwenig sind ausreichend“

Auch Trainer Ralph Hasenhüttl hatte die Standardschwäche nicht nur im Spiel gegen Mainz 05 analysiert. Dass man immer wieder Gegentore nach Freistößen rechnen muss, habe zwei Gründe, führte er vor dem Spiel beim VfL Wolfsburg aus. Zum Einen stellte er gerade im letzten Spieldrittel Unkonzentriertheiten fest. Selbst wenn man sich es vornehme, versage seiner Mannschaft bisweilen am Ende die Kraft. Es sei aufgrund der hohen Laufbereitschaft zu vielen abgespulten Kilometern „nicht überraschend, wenn am Ende bei so Standards ein paar Prozente fehlen. Man merkt es schon teilweise an den Spieler, wie sie vor Standards stehen, dass sie müde sind.“ Zumal sich in den Spielen gegen Ende auch die Fehlerquote erhöhe und mehr Fouls in der eigenen Hälfte unterlaufen.

RB Leipzig zu klein für kopfballstarke Gegner?

Allerdings kommt hinzu, dass RB Leipzig schon mal grundsätzlich nicht prädestiniert ist, Flanken gegen großgewachsene Angreifer zu verteidigen. „Wir haben generell keine große Mannschaft zusammen. Das hilft uns spielerisch enorm, weil wir schnelle, flinke Spieler auf dem Platz haben.“ Dafür fehle es in manchen Situationen an der Körpergröße. „Teilweise teile ich Spieler von 1,60m ein, gegen 1,90m zu verteidigen“, übertrieb er Hasenhüttl den Größenunterschied leicht. Dennoch ist er zuversichtlich, das Problem in den Griff zu bekommen. „Wir schleppen es jetzt mit uns herum, aber es wird auch wieder besser werden“, so der RB-Coach. Mit Mario Gomez wartet morgen der passende Strafraumspieler, um das unter Beweis zu stellen.