RB LeipzigRB Leipzig steht hinter Naby Keita – Kein Verkauf im Winter
Ralf Rangnick hat einen Verkauf von Naby Keita an den FC Liverpool bereits im Winter ausgeschlossen. „Selbst wenn wir nicht in der Champions League überwintern sollten, würde es keinen Sinn machen, Naby früher nach Liverpool gehen zu lassen. Wir wollen natürlich versuchen, uns in der Bundesliga wieder international zu qualifizieren. Und dazu brauchen wir Naby“, erklärt der Sportdirektor von RB Leipzig der LVZ.
Liebenswerter Naby Keita kriegt Rückendeckung von RB Leipzig
Man stehe dem Mittelfeldmann auch nach dem Vorwurf der Urkundenfälschung „natürlich zur Seite“. Denn „Naby ist freundlich und umgänglich. Es fällt schwer, nicht gut mit ihm auszukommen.“ Auch Dominik Kaiser betont Keitas Umgänglichkeit: „Naby trainiert gut, spielt gut, ist immer pünktlich. Er ist in der Mannschaft beliebt.“
Zur Sache selbst äußert sich RB Leipzig nicht. Gegen Naby Keita steht der Vorwurf der Urkundenfälschung im Raum. Er soll zweimal versucht haben, gefälschte, westafrikanische Führerscheine in deutsche umwandeln zu lassen. 415.000 Euro stehen als Strafe im Raum. Anwalt Endrik Wilhelm vertritt Keita nun, will sich aber zur Sache aufgrund des laufenden Verfahrens auch nicht äußern.
Praktisch unmöglich, dass Fälschungsvorwurf falsch ist
Ermittelt wird gegen Naby Keita auch wegen des Verdachts auf Fahren ohne Führerschein. Dafür zahlte Marco Reus einst eine mittlere sechsstellige Summe als Strafe. In BILD erklärt Anwalt Dr. Markus Schäpe deswegen, dass Keita erst einmal in die Fahrschule muss, bevor er wieder ein Auto fahren kann. Falls er im Verfahren wegen Urkundenfälschung schuldig gesprochen wird, könne aber auch eine Führerscheinsperre für sechs Monate Teil der Strafe sein.
Für „nahezu unmöglich“ hält Schäpe es, dass der Vorwurf der Fälschung falsch sein könnte. Bei RB Leipzig hatte man erklärt, dass man nach „eingehenden Gesprächen“ davon ausgehe, dass der Vorwurf der Fälschungen falsch ist. „Natürlich glaubt der Verein erst einmal dem Spieler“, so Schäpe. „Aber in den Landeskriminalämtern gibt es Spezialeinrichtungen. Es sind viele gefälschte Dokumente zum Beispiel aus Osteuropa im Umlauf.“