RB LeipzigRB Leipzig: Willi Orban über Transfer von Marcel Sabitzer zum FC Bayern und "Menschenfänger" Jesse Marsch
Willi Orban hält seinen langjährigen Mitspieler Marcel Sabitzer für einen echten Qualitätsspieler, der verlässlich liefert. Aber ob der offenbar abwanderungswillige Kapitän auch in der neuen Saison noch für RB Leipzig die Schuhe schnürt, weiß Orban nicht. "Ich bin selbst gespannt, wie es mit ihm weitergeht", sagte der ungarische Nationalspieler im Interview mit dem Sportbuzzer. Sabitzer taucht in Wechselgerüchten zum FC Bayern auf.
Willi Orban: RB Leipzig braucht mehr Tiefe im Angriffsdrittel
Beim Rekordmeister hat nun Ex-RB-Coach Julian Nagelsmann das Sagen. Orban stellte klar, dass unter Jesse Marsch kein komplett neuer Ansatz eingeführt und alles Erlernte über Bord geworfen wird. "Wir wollen die Inhalte, die wir unter Julian Nagelsmann gelernt haben, integrieren. Die beiden ersten Phasen Spieleröffnung und Übergangsspiel waren unter Julian überragend", so der 28-Jährige. Nur habe in Phase drei "ab und zu" der schnelle Tiefgang gefehlt. "Bei unseren Passgebern im Mittelfeld und Sprintern im Sturm wollen und brauchen wir Tiefe."
Über Jesse Marsch äußerte sich der Ex-Kaiserlauterer, der 2015 in der 2. Liga zu RB gegangen war, fast euphorisch. "Es gab noch keinen Trainer, der so viel Nähe zugelassen hat. Er sagt zu uns: `Jungs, eure Probleme sind meine Probleme´", berichtet Orban. "Das gibt ein unheimlich gutes Gefühl, für so einen Trainer geht man durchs Feuer."
RB Leipzig will bei Standardsituationen gefährlicher werden
Orban verriet auch, dass Marsch den ruhenden Bällen mehr Bedeutung zuteil werden lassen will. "Wir wollen da gefährlicher werden, haben mit Angelino, Christopher Nkunku und Emil Forsberg klasse Schützen. Nicht zu vergessen Dominik Szoboszlai, da kommen richtige Kanonen in den Strafraum", so Orban, der beim 4:0 im DFB-Pokal beim SV Sandhausen per Kopf nach Freistoß-Flanke von Angelino das 1:0 erzielt hatte.
Wenn sein Vertrag bei RB Leipzig im Jahr 2025 ausläuft, soll für Orban noch lange nicht Schluss sein, "wenn ich gesund geblieben bin". Denn: "Ich liebe meinen Beruf, will jeden Tag ein Stückchen besser werden."