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RB LeipzigWerner jetzt wie Frahn: Zorniger sieht RB-Stürmer noch nicht in Liverpool

Von (RBlive/msc/dpa)
24.02.2020, 11:16
Alexander Zorniger und Armin Veh bei Sport1.
Alexander Zorniger und Armin Veh bei Sport1. Sport1 (Screenshot)

Timo Werner braucht nur noch ein Tor zum alleinigen Rekordhalter bei RB Leipzig: Mit seinem Treffer beim 5:0 gegen den FC Schalke 04 hat er genau so viele Tore für RB Leipzig erzielt wie Daniel Frahn (wenn man Frahns fünf Tore im unterklassigen Sachsenpokal einmal außen vorlässt). Sein ehemaliger Coach Alexander Zorniger sprach im Doppelpass bei Sport1 unter anderem mit Armin Veh und Marcel Reif über die Zukunft des Nationalstürmers.

Werner spricht offen über Klopp und Liverpool - Reaktion auf Bayern?

Werner hatte zuletzt selbst mit offenen Worten bezeugt, dass er bei Topvereinen begehrt ist. Und dabei auch über Liverpool gesprochen. "Wir haben dort mit den besten Trainer der Welt mit Jürgen Klopp, der Deutscher ist. Es sprechen viele Sachen dafür, dass ich mit meiner Spielweise da vielleicht gut hinpassen würde. Jetzt kommen Anfragen rein, da muss man nicht lügen", sagte er zuletzt.

Eine Information, die niemanden überrascht, aber mit der er etwas vom medialen Druck auf weitere Aussagen zur Perspektive im Sommer nehmen könnte. Marcel Reif bezog die Offenheit auf Werners Situation im vergangenen Sommer, nach der er bei RB Leipzig verlängerte. "Das Flirten mit Liverpool: Da musst du einem jungen Spieler zugestehen, dass er etwas beleidigt ist, wenn die Bayern sagen, da erst er nicht gut genug. Ich glaube nicht, dass er nach München wechselt", so Reif.

Klopp "andere Kategorie" Trainer als Nagelsmann

Aber zieht es ihn stattdessen nach Liverpool? Als deutliches Signal wollte die Werner-Aussagen in der Runde niemand sehen. "Er ist sympathisch, bodenständig, fährt keinen Ferrari und ist nicht tättowiert von oben bis unten", deswegen sehe Sportjournalist Stephan Kaussen ihn auch gerne in der DFB-Elf. FC Liverpools Klopp sei aber noch eine andere Kategorie als Julian Nagelsmann.

Der ehemalige Dortmund-Coach sagte jüngst über sein Anforderunsgprofil: "Wir brauchen Spieler, die um ihren Platz kämpfen wollen, die gemeinsam mit uns den nächsten Schritt machen wollen, die sich entwickeln und verbessern wollen." Alexander Zorniger kennt Werner selbst gut, trainierte ihn in Stuttgart. Und sieht, woran Werner noch arbeiten muss. "Seine unfassbare Geschwindigkeit muss er noch der Ballkontrolle anpassen. Wenn du Nkunku oder Forsberg mit Ball auf den Gegner zugehen siehst, die haben eine klare Körperfinte."

In den letzten Jahren habe er aber schon enorm an sich gearbeitet. "In Deutschland ist er auf Topniveau. Und ich schaue immer auf seine Körpersprache, wie er zum Beispiel Harit nach einem Foul an Nkunku ranzieht. Seine Rolle ist heute eine ganz andere", so Zorniger.

Veh: "Bleibt nicht auf Dauer"

Der Ex-RB-Coach hob hervor, dass von Werner zuletzt auch andere Worte zu seiner Zukunft zu vernehmen waren. "Er hat keine einzige Aussage getroffen, wo er gesagt hat, dass er weg will. Nur, dass es ihn ehrt. Diese Woche hat er in einem Interview gesagt, er fühlt sich noch nicht ganz so wohl, auf dem Niveau (des FC Liverpool, d. Red.) zu spielen." 

Auch Armin Veh findet ebenso, "dass da immer noch Steigerung möglich ist. Da brauchst du die richtige Mannschaft und den richtigen Trainer. Beides passt", so Veh über seine Situation in Leipzig. "Ich glaube aber nicht, dass er nicht auf Dauer bleibt."

Jürgen Klopp: „Brauchen Spieler, die um ihren Platz kämpfen wollen”

LFC-Trainer Jürgen Klopp formulierte derweil ein klares Anforderungsprofil. „Wir brauchen Spieler, die um ihren Platz kämpfen wollen, die gemeinsam mit uns den nächsten Schritt machen wollen, die sich entwickeln und verbessern wollen”, sagte der Coach des souveränen Tabellenführers der Premier League vor dem Spiel gegen West Ham United am Montagabend. Er habe solche Spieler aktuell in seiner Mannschaft. „Wer auch immer zu uns kommen möchte, braucht genau diese Art der Einstellung”, sagte der Ex-BVB-Coach.

Dieses Spielerprofil sei „nicht leicht zu erfüllen”, sagte Klopp. Man müsse bei möglichen Transfers im Sommer viele Aspekte berücksichtigen. „Wir werden nicht verrückt. Wir wollen den richtigen Spieler und werden nicht irgendeinen verpflichten”, sagte der 52-Jährige. Könnte auch ein Hinweis an Werner sein, der mit dem Transfer nach Liverpool noch zögert, weil er dort eben große Konkurrenz hat.