RB LeipzigWütendes Tor-Comeback: Hasenhüttl kitzelt Timo Werner
Timo Werner durfte beim 3:1 (1:0) von RB Leipzig gegen den FC Schalke 04 nur eine knappe halbe Stunde spielen. Doch in dieser Zeit rannte und schoss der Torjäger für zwei. Sein Jubel und seine Aussagen nach dem Sieg zum Rückrunden-Auftakt warfen jedoch Fragen auf.
Nach seinem Treffer zum 2:1 (69.) nach toller Vorarbeit von Konrad Laimer und Marcel Sabitzer jubelte Werner aggressiv in Richtung Bank oder Tribüne, hielt sich den Zeigefinger vor den Mund (Foto). Gut möglich, dass damit entweder Sportdirektor Ralf Rangnick gemeint war, der Werner sowie das gesamte Team vor der Winterpause deutlich kritisiert hatte.
Timo Werner: „Schieße meine Tore lieber von Anfang an”
Oder auch Trainer Ralph Hasenhüttl, der den 21-Jährigen wegen eines Infekts zum Jahresbeginn nicht von Beginn an aufgestellt hatte, sondern zunächst Jean-Kévin Augustin vertraute. Doch Werner hinterließ den deutlich spritzigeren und gefährlicheren Eindruck, bereitete noch das 3:1 durch Bruma vor (71.) und hatte noch zwei weitere Großchancen.
Ein tolles Comeback, nachdem Werner in der Schlussphase der Hinrunde deutlich überspielt war. In der Liga hatte der Nationalstürmer zuletzt beim 2:1 gegen Hannover am elften Spieltag aus dem Spiel heraus getroffen.
Nach dem Spiel sagte Werner am Sky-Mikrofon dann in Richtung Hasenhüttl: „Ich schieße meine Tore lieber von Anfang an. 90 Minuten auf dem Platz zu stehen, das macht deutlich mehr Spaß als 30 oder 15 Minuten.”
Hasenhüttl: Werner hat RB-Spiel „Schub gegeben”
Auf die Kritik angesprochen sagte Hasenhüttl beim Auslaufen am Sonntagmittag lächelnd: „Wenn er sich ein bisschen gekitzelt gefühlt hat, dann ist das ja nicht so schlecht.” Und: „Wenn du reinkommst und sofort voll da bist, ist das die beste Antwort, die du als Spieler geben kannst. Er hat unserem Spiel gestern ohne Frage noch einmal einen Schub gegeben.”