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RB LeipzigAssist für Gnabry: Löw lobt Vorbereiter Klostermann, Werner ohne Einsatz

Von Ullrich Kroemer 20.11.2019, 08:38
Flügelläufer: Lukas Klostermann gegen Shane Ferguson.
Flügelläufer: Lukas Klostermann gegen Shane Ferguson. imago/Hartenfelser

Lukas Klostermann klatschte bei seiner Auswechslung in der 64. Minute hoch zufrieden ab mit seinen Nationalmannschafts-Kollegen. Der Rechtsverteidiger von RB Leipzig bot auch in seinem achten Länderspiel eine starke Leistung und war wichtiges Puzzleteil bei der 6:1 (2:1)-Leistungsexplosion der deutschen Elf gegen Nordirland. Zum Abschluss der erfolgreichen Qualifikation für die Europameisterschaft eine weitere Empfehlung für einen Stammplatz bei der EM-Endrunde im kommenden Jahr.

Zwar begann die Partie unglücklich für Klostermann. Der 23-Jährige konnte eine Flanke von George Saville nicht verhindern, die Toni Kroos nicht klären konnte und die so zum frühen 1:0 für die Gäste durch Michael Smith per Distanzschuss führte (7.).

Lob von Löw für Klostermann

Danach aber spielte nur noch die deutsche Mannschaft und vor allem zwischen 30. und 60. Minute lief viel über die rechte Seite. Klostermann schaltete sich wie im Nationalteam gewohnt – und bei 72 Prozent Ballbesitz nötig – immer wieder nach vorn mit ein, spielte Doppelpass mit Julian Brandt (33.) und hinterlief ein ums andere Mal, um den Ball von Außen vors Tor zu bringen. Im Gegensatz zum Spiel gegen Weißrussland flankte Klostermann weniger, sondern legte bevorzugt direkt nach hinten ab. So wie beim 3:1 durch Serge Gnabry, als Kimmich einen Diagonalball hinter die Kette spielte, der schnelle Leipziger mit dem ersten Kontakt auf Gnabry legte, der den Ball annahm und verwandelte (47.). „Das war gut von Lukas, dass er den Ball nicht vorn reinspielt, sondern zurücklegt in den Rücken der Abwehr”, lobte Bundestrainer Jogi Löw.

Kurz darauf nahm Klostermann den Ball in einer ganz ähnlichen Szene technisch stark aus der Luft und ballerte den zweiten Ball voller Selbstvertrauen aufs Tor. Zwar traf der gebürtige Herdecker nur das Außennetz, doch das gestiegene Zutrauen Klostermanns in die eigenen Stärken war deutlich zu sehen (54.).

Beim Stand von 4:1 durfte sich der Vielspieler, der bis auf zwei Begegnungen alle EM-Qualispiele absolviert hat, dann schonen und wurde gegen Niklas Stark ausgewechselt. Generell kann er mit einem hervorragenden Gefühl in das EM-Jahr gehen. Klostermann hat sich in Abwesenheit seines einzigen Konkurrenten Thilo Kehrer nahezu unverzichtbar gemacht. Löw setzt auf die Schnelligkeit und Athletik des 1,89-Meter-Mannes und baut ihn offensiv auf. Zudem versteht sich der Arbeiter „Klosti” auf dem Platz hervorragend mit Künstler Serge Gnabry, der oft über Rechts kommt. In der EM-Qualifikation bekamen nur Joshua Kimmich, Manuel Neuer und Serge Gnabry mehr Spielzeit als Klostermann.

Timo Werner machte sich gegen Nordirland umsonst warm und musste zuschauen, wie Gnabry (drei Tore), Leon Goretzka (zwei Tore) und Julian Brandt (ein Tor, spielstarke Leistung) punkteten. (RBlive)