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RB Leipzig"Schlechter Pass von Gündogan": Chelseas Coach Tuchel witzelt über Timo Werners vergebene Großchance

Von (RBlive/dpa/fri) 03.04.2021, 00:16

Chelsea-Trainer Thomas Tuchel hat Nationalspieler Timo Werner nach dessen vergebener Großchance in der WM-Qualifikation verteidigt. "Es ist einfach, mit dem Finger auf Timo zu zeigen, was ich nicht wirklich verstehen kann und was ich nicht akzeptiere", sagte Tuchel am Freitag während einer Pressekonferenz.

Er vertraue dem 25-Jährigen weiterhin und werde ihn an diesem Samstag im Premier-League-Spiel der Blues gegen West Bromwich Albion in der Startformation aufstellen. Und das obwohl der langjährige Stürmer von RB Leipzig seit Tuchels Amtsübernahme Ende Januar nur ein Tor für den FC Chelsea geschossen hat.

Tuchel mit Date-Vergleich

Werner erziele Tore, "seitdem er fünf Jahre alte ist", sagte Tuchel. "Er hat nie aufgehört." Deshalb könne der Stürmer, der beim 1:2 der Nationalmannschaft am vergangenen Mittwoch gegen Nordmazedonien eine Großchance zur Führung kläglich vergeben hatte, auf seine Fähigkeiten vertrauen. "Das wird wiederkommen, es ist nur eine Frage der Zeit", sagte Tuchel und zog einen Vergleich: "Wenn eine Frau nicht mit dir zum Abendessen ausgehen will, kannst du sie auch nicht zwingen. Du trittst ein wenig zurück und vielleicht ruft sie dich an."

Seine Ausführungen zu Werner leitete der 47-Jährige zudem mit einem Spaß ein: "Es war ein schlechter Pass von Ilkay Gündogan, so sehe ich das", sagte Tuchel mit Blick auf die Szene im Länderspiel und grinste.

Auch Joachim Löw nimmt Timo Werner in Schutz

Auch Bundestrainer Joachim Löw hatte sich schützend vor den Ex-Stürmer von RB Leipzig gestellt. "Er macht sich selbst wahrscheinlich die größten Vorwürfe", sagte Löw. "In solchen Situationen hat der Timo in der Vergangenheit schon bewiesen, dass er sie auch richtig löst und Tore erzielt. Das wäre das 2:1 für uns gewesen. Das war auf jeden Fall ein Dämpfer."

Der Angreifer des FC Chelsea hätte beim Stand von 1:1 nach einem Gündogan-Pass nur einschieben müssen, nahm aber statt seinem starken rechten den linken Fuß - und säbelte halb über den Ball, der daraufhin weit am langen Pfosten vorbeikullerte.