"In der Kreisklasse wäre das Bein durch" Nkunkus Jonglier-Einlage gegen Hannover sorgt für gemischte Reaktionen
Christopher Nkunku war beim 4:0 (2:0) von RB Leipzig im DFB-Pokalviertelinale gegen Hannover 96 mit zwei Toren wieder mal der Spieler des Spiels. Aber das Publikum von Hannover 96 rieb sich vor allem wegen einer Szene am dem RB-Topscorer. Ende der ersten Halbzeit jonglierte der 24-Jährige den Ball auf dem linken Flügel fünfmal auf dem Fuß, bevor er die Kugel mit der Hacke weiterspielte. Buh-Rufe und Grummeln der Heim-Fans waren deutlich zu vernehmen. Nkunku und die 96er-Fans - das wurde an diesem Abend keine Liebe mehr.
RB Leipzigs Coach Domenico Tedesco lobt Nkunku
In den Sozialen Netzwerken waren die Meinungen zum Kabinettstückchen des RB-Stars geteilt. Arrogant oder lässig Entstpannt sah es Twitter-User "Dom": "Ja man muss auch sagen, er hat jetzt keine Spieler bloß gestellt, er hat den Ball 2-3 Mal jongliert. Sowas seh ich nicht so ernst." RB-Fan "Herr Hallmackenreuther" schrieb auf Twitter: "Ist natürlich leider unnötig." User "Daniel B." fand die Aktion witzig, war aber sicher, dass Nkunkus Bein "in der Kreisklasse (...) jetzt bereits durch" wäre. Andere User fanden die Aktion arrogant und unnötig.
Und was sagte RB Leipzigs Coach Domenico Tedesco? Zur Leistung seines Angreifers meinte er auf der Pressekonferenz: „Christo opfert sich auf. Man sieht ja im Fernsehen immer nur die Tore oder die Vorlagen und wenn er mal jongliert oder einen Hackentrick auspackt, aber er ist wesentlich mehr: Er arbeitet, er sprintet, er ist im Gegenpressing sehr gut und dann hat er natürlich gewisse Qualitäten im Offensivbereich." Sein Abschluss sei sehr gut mit links, mit rechts, er sei schnell und habe einen guten ersten Kontakt, so der RBL-Trainer.
Es liegt nicht an seinen Jongliereinlagen, dass Europas torgefährlichster Mittelfeldspieler wahrscheinlich sehr bald zum ersten Mal zur französischen Nationalmannschaft eingeladen werden dürfte.