Umstrittener Malle-Hit Warum im RB-Fanblock gegen Liverpool "Layla" angestimmt wurde
RB Leipzig verlor bereits am Donnerstag im Testspiel mit 0:5 gegen den FC Liverpool. Aber im Nachgang gab es noch ein paar Aufreger-Themen, die vor allem unter den Fans rege diskutiert wurden. So stimmt einer der Vorsänger im Fanblock der Sachsen den umstrittenen Party-Hit "Layla" an. Jener Song von DJ Robin & Schürze, der in den vergangenen Wochen aufgrund seines sexistisches Inhalts von dem einen oder anderen Volksfest ausgeschlossen wurde. Gleichzeitig führt der Hit die Deutschen Single-Charts an und ist enorm populär.
Pfeifkonzert, als "Layla" ertönte
Nach RBlive-Informationen war die Intonierung wohl vor allem dem Spielgeschehen geschuldet. Weil der organisierte Support gegen den LFC arg schwächelte - Wechselgesang funktionierte nicht richtig, auch der Gassenhauer "Steht auf, wenn ihr für Leipzig seid" krepierte - ertönte irgendwann "Layla" aus Sektor B. Die Folge waren zahlreiche Pfiffe. Aufgrund des kontroversen Inhalts und weil manche Anhänger so ein Lied einfach nicht im Fanblock hören wollen.
Gut möglich, dass die RBL-Fanbeauftragten die Liedauswahl mit den Verantwortlichen besprechen. Einige Textzeilen, die sexistischer Natur waren, gehen jedenfalls nicht mit den Werten des Vereins konform, wie auch die LVZ berichtete. Die "RB-Fans" schreiben dazu: "Der Versuch einiger aus dem Fanblock, den sexistischen Party-Song Layla anzustimmen, wurde mit einem Pfeifkonzert quittiert und ward (hoffentlich) nie wieder zu hören."
Standen die Fans des FC Liverpool gegen RB Leipzig nicht richtig im Block?
Doch nicht nur beim Liedgut lief gegen die Klopp-Elf nicht alles optimal. Auch aufgrund des Gedränges und zugestellter Treppen gab es vor allem von Liverpool-Fans massive Beschwerden. Laut RBlive-Informationen nahmen zahlreiche Gäste-Anhänger ihre Plätze in den Sitzplatzbereichen nicht ein. Hinzu kam, dass viele Besucher der Liverpooler Stehplatzbereiche zunächst einen ganzen Platz für sich beanspruchten, obwohl aus einem Sitzplatz eigentich zwei Stehplätze werden sollten.
In der zweiten Halbzeit hat sich das Problem offenbar ein Stück weit aufgelöst, weil der Sicherheits- und Ordnungsdienst zahlreiche Liverpool-Fans zu den freien Sitzplätzen lotste. Der Vorwurf, dass zu viele Tickets verkauft wurden, ist nach RBlive-Informationen unzutreffend. Zum Gedränge beim Catering in Sektor B kam es, weil bei etwa einem Drittel der Geräte die ec-Zahlung nicht funktionierte. Bis zum Supercup soll das Problem endgültig behoben sein.