15 Jahre RB Geburtstagschoreo gegen Juve: So kam sie zustande
Die RB-Fans zeigten gegen Juventus Turin eine beeindruckende Choreo zum 15. Vereinsgeburtstag: in Form eines Fotoalbums.
Leipzig – Im Leipziger Stadion ertönte die Champions-League-Hymne, da zogen die RB-Fans mit Hilfe einer neuen Stadionkonstruktion ein riesiges Banner mit einem stilisierten Fotoalbum nach oben, auf dem Bilder aus vergangenen Tagen zu sehen waren. Ex-Keeper Fabio Coltorti war zu erkennen, an das 2:2 in Lotte in der Regionalliga beim Aufstieg in die 3. Liga wurde erinnert, an Baumeister Ralf Rangnick und die Aufstiegshelden Alexander Zorniger und Daniel Frahn. Akteure und Ereignisse, die es überhaupt erst möglich machten, dass RB nun in der Königsklasse spielt.
Darunter stand in großen Lettern: „15 years, and the story goes on ... ” Es war die Geburtstagschoreografie zum 15. Vereinsgeburtstag. Erstmals wurde dafür eine neue Anlage eingesetzt, mit der Banner vor dem Block nach oben unters Stadiondach gezogen werden können. Dafür investierte RB laut Bild-Zeitung 100.000 Euro.
Querelen zwischen Klub und aktiver Szene
Eine weitere Geburtstagschoreo war bereits für den Saisonauftakt geplant gewesen, wurde aber vom Verein nicht genehmigt. Autor war die sog. "aktive Szene" gewesen, dieses Mal beteiligten sich an der Choreo elf Fanklubs, darunter "RedCampus", "Firebulls" und "L.E. Bulls".
RB Leipzig wurde im März 2009 gegründet und im Mai ins Vereinsregister eingetragen. Die geplante Choreo zum ersten Bundesligaspieltag hatte sich zunächst zerschlagen, weil der Klub die Choreografie nach den Pyrotechnik-Vorfällen in Heidenheim und Frankfurt nicht freigeben wollte, ohne dass Details dazu vorliegen. Zunächst war die Choreo ohne Angabe genauer Inhalte angemeldet worden. Als dann schließlich im Juni nach Gesprächen die Freigabe kam, war es zu spät, die dafür erforderlichen Materialien zu bestellen und die Choreo anzufertigen.
Dazu kamen die Querelen zwischen Fanszene und Verein wegen diverser Hausverbote samt Stimmungsboykott der aktiven Szene. Mit anderen Teilen der Fanszene hat RB offenbar weniger, herausfordernde Themen. Wie die Choreographie am gestrigen Mittwoch gegen Juventus Turin zeigte.