Aufbruchstimmung verpufft Schwerer Rückschlag für RB und Trainer Rose in Gladbach
Marco Rose hat bei seiner brisanten Rückkehr in den Borussia-Park die erste Bundesliga-Niederlage mit RB Leipzig einstecken müssen, und zwar in Höhe einer Klatsche, die einem Rückschlag beim Wiederaufrichten des teuren Kaders gleichkommt.
Marco Rose hat bei seiner brisanten Rückkehr in den Borussia-Park die erste Bundesliga-Niederlage mit RB Leipzig einstecken müssen, und zwar in Höhe einer Klatsche, die einem Rückschlag beim Wiederaufrichten des teuren Kaders gleichkommt. Im von der "Causa Max Eberl" überlagerten Topspiel unterlag der DFB-Pokalsieger Borussia Mönchengladbach 0:3 (0:2) und verliert die Spitzenplätze nach dem 7. Spieltag mit nur acht Punkten aus den Augen.
RB-Coach Rose: aufs Übelste beleidigt
Nationalspieler Jonas Hofmann (10./35.) und Ramy Bensebaini (53.) schossen die eiskalten Gastgeber am Samstagabend vor 50.186 Zuschauern zum ersten Sieg nach zuvor drei Spielen ohne Dreier. Für Rose, der mit Pfiffen und Beleidigungen bei seinem Ex-Klub am Niederrhein empfangen wurde, war es die zweite Niederlage im dritten Spiel als RB-Coach.
Leipzig und Gladbach werden auch nach dem direkten Duell im regen Austausch stehen. In der bevorstehenden Länderspielpause wird eine Einigung über einen Wechsel des langjährigen Gladbacher Sportdirektors Eberl zu RB erwartet.
Der Gegner sowie die Personalien Eberl und Rose sorgten für reichlich Zündstoff. Die Heim-Zuschauer pfiffen die Gäste bei Ballbesitz in der Anfangsphase mit Trillerpfeifen aus.
Gladbach: Konzentration auf Fußball
Eberl (mit Plakaten) und Rose (mit Gesängen) wurden aufs Übelste beleidigt. Bei einem in der Nordkurve präsentierten Banner gegen den Klub RB wurde über die Stadionmikrofone vor einer Spielunterbrechung durch Schiedsrichter Patrick Ittrich (Hamburg) gewarnt.
Die Gladbacher Spieler von Trainer Daniel Farke konzentrierten sich dagegen auf Fußball, und das erfolgreich. Nico Elvedi prüfte RB-Torhüter Peter Gulacsi per Kopf (9.), kurz darauf wehrte der Ungar auch den Kopfball von Marcus Thuram ab - jedoch genau vor die Füße Hofmanns, der aus kurzer Distanz abstaubte.
Leipzig fing sich schnell und übernahm zunächst die Spielkontrolle. Josko Gvardiol (15.) und Andre Silva (25.) vergaben jedoch gute Gelegenheiten. Die Gladbacher Defensive wackelte etwas.
RB Leipzig: Trainer regungslos
Die Offensive dagegen funktionierte glänzend. Nach einem Ballverlust von Nationalspieler David Raum spurtete Thuram in Richtung Gäste-Tor und legte im richtigen Moment für den coolen Hofmann auf. Der Nationalspieler hatte bereits beim jüngsten Aufeinandertreffen mit RB im Mai einen Doppelpack erzielt.
Mit Timo Werner, der zunächst als einer von vier RB-Spielern im Vergleich zur 0:2-Niederlage bei Real Madrid aus der Startelf rotiert war, lief RB nach dem Seitenwechsel an. Gefährlich blieb jedoch Gladbach.
Der bärenstarke Hofmann scheiterte noch an Gulacsi (53.). Kurz darauf lupfte Bensebaini aus kürzester Distanz cool über den RB-Schlussmann. Rose nahm den nächsten Tiefschlag nahezu regungslos zur Kenntnis.