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RB LeipzigAmpadu in der Abwehr: RB Leipzig nutzt zweite Hälfte als Testballon für Tottenham Hotspur

16.02.2020, 10:57
Durchatmen: Ethan Ampadu gegen Milos Veljkovic.
Durchatmen: Ethan Ampadu gegen Milos Veljkovic. imago/Picture Point LE

Als das Spiel zwischen RB Leipzig und dem SV Werder Bremen eine Stunde alt war, hakte RB-Trainer Julian Nagelsmann die Partie gegen weitgehend wehr- und harmlose Bremer beim Stande von 3:0 ab. Für die letzte halbe Stunde brachte der Chefcoach Ethan Ampadu und Amadou Haidara und eröffnete somit die Vorbereitung auf das Champions-League-Achtelfinale bei Tottenham Hotspur am Mittwoch (21 Uhr). „Durch die Wechsel haben wir signalisiert, dass wir was testen müssen für Mittwoch”, sagte Nagelsmann.

Insbesondere Ampadu stand im Fokus, da der Waliser, der für Torschütze Klostermann kam, nicht nur in die Dreierkette rückte, sondern die Upamecano-Rolle im Abwehrzentrum einnahm. Da der Franzose ausgerechnet gegen Tottenham gelbgesperrt fehlt, muss Nagelsmann ganz ohne etatmäßigen Innenverteidiger improvisieren. Ausgerechnet im bislang wichtigsten internationalen Spiel der Leipziger überhaupt ist die Abwehr so schwach besetzt wie lange nicht.

Nagelsmann über Ampadu: „Mehr fürs Spiel tun”

„Er ist eine Option. Ich wollte schauen, wie Ethan es zentral macht. Es ging darum, ihm ein bisschen Rhythmus zu geben unter guten Wettkampfbedingungen, wenn er dann am Mittwoch ranmuss”, sagte der Cheftrainer. Ampadu agierte sicherer als bei vorangegangenen Einsätzen, leistete sich keine Patzer, sondern spielte mit einer Passquote von über 96 Prozent souverän.

Nagelsmanns Resümmee fiel durchwachsen aus, vor allem was den Spielaufbau angeht: „Er hat es ganz ordentlich gemacht. Aber es gibt noch ein paar Dinge, die er am Mittwoch noch besser machen kann, um noch mehr fürs Spiel zu tun. Aber er hat wenig Spielzeit, von daher war es absolut in Ordnung.”

Auch Viererkette möglich

So betonte der Trainer auch: „Wir haben mehrere Optionen, können auch Viererkette spielen. Ich habe mich noch nicht entschieden.” Noch habe sich Nagelsmann nicht in die Feinheiten des Tottenham-Offensivspiels eingearbeitet.

Halstenberg und Klostermann attestierte Nagelsmann ein „sehr gutes Spiel”. Und auch Nordi Mukiele könnte nach einem starken Match in die Dreierreihe rücken: „Er hat viel Gas gegeben”, freute sich der Trainer. „Manchmal ist er mir noch zu wenig mutig im letzten Drittel. Er hat viel Raum und kann selbst torgefährlich werden.” Wenn der Franzose eine „klare Rübe” behalte, so wie gegen Bremen, sei er ein außergewöhnliches Talent. Doch wenn Mukiele in die Dreierreihe rückt, müsste Nagelsmann wegen der Verletzung von Tyler Adams auf der Rechtsverteidigerposition kreativ werden. (RBlive/ukr)