RB Leipzig„Auf engem Raum gibt es keinen Besseren”: Wie Willi Orban mit RB Leipzig das Duell gegen Lionel Messi meisterte
Willi Orban musste 28 Jahre alt werden, um Lionel Messi bei RB Leipzigs 2:3 gegen Paris St. Germain zum ersten Mal auf dem Fußballplatz zu begegnen. Auch für Leipzigs erfahrenen Abwehrchef, gegen den Weltstar anzutreten. Über die Größe des Namens dürfe man da gar nicht nachdenken, erklärte Orban. „Man konzentriert sich auf das Sachliche, wir haben mutig gespielt und versucht, gegen diese Spieler gut zu verteidigen, was uns überwiegend gut gelungen ist”, sagte der ungarische Nationalspieler.
Meist war Kylian Mbappé Orbans direkter Gegenspieler; Lukas Klostermann und Angeliño bearbeiteten auf der linken Abwehrseite den Künstler. Doch Messi orientierte sich in der zweiten Hälfte zentraler. Auch auf Geheiß von PSG-Trainer Mauricio Pochettino, der erklärte: „Achraf Hakimi und Nuno Mendes weiter oben auf den Bahnen zu haben, gab Leo Messi mehr Platz im Zentrum. Mit Wijnaldum und Draxler in der Mitte hatten wir mehr Kontrolle.”
Messi wie ein Spaziergänger
In der ersten Hälfte agierte Messi – dessen Klasse am Ball noch immer eine Augenweide ist – bisweilen wie ein Spaziergänger, der in gewissen Situationen nur noch zurückschlendert, statt zu sprinten, oder mal einen Weg nach vorn weglässt. Manchmal blieb er ganz stehen. Doch letztlich erzielte er seinen ersten Doppelpack für PSG.
„Auf engem Raum und beim Tempodribbling gibt es keinen besseren Spieler auf der Welt. Aber wir haben ihm wenig Raum gegeben, ihn immer wieder auch gedoppelt, doch es hat sich gezeigt, dass er in den entscheidenden Situationen kaltschnäuzig ist”, sagte Orban. Ganz zu verteidigen ist „La Pulga” (der Floh) eben auch im Alter von 34 Jahren nicht. (RBlive/ukr)