„Aufgabe erfüllt, zur Halbzeit raus” Baku ruht sich nach Premierentor aus
Genau das wollte er von Ridle Baku sehen: Ein Tor. Dafür gab es für den Zugang eine Belohnung von Trainer Zsolt Löw für die müden Beine.

Leipzig/dpa/ukr – Die Ansage von RB Leipzigs neuem Trainer an Ridle Baku zeigte Wirkung. „Vor dem Spiel habe ich ihm gesagt, dass ich sehr glücklich bin mit seiner Entwicklung und mit seiner Performance, aber ich möchte unbedingt ein Tor von ihm sehen”, erklärte Zsolt Löw nach dem 3:1-Heimsieg bei seinem Debüt als Cheftrainer des sächsischen Klubs gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Zu dem Erfolg hatte Baku mit seinem Treffer aus der Distanz zum zwischenzeitigen 2:1 kurz vor der Pause beigetragen.
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Müde Beine nach kurzer Erholungszeit
„Aufgabe erfüllt, in der Halbzeit konnte er raus und sich wieder erholen”, sagte Löw, der den viermaligen Nationalspieler nach dem ersten Durchgang dann auch ausgewechselt hatte. Baku hatte beim ersten Spiel unter der Leitung des 45 Jahre alten Ungarn am Mittwoch im DFB-Pokal-Halbfinale ebenfalls in der Startelf gestanden und war mit der Mannschaft in der Nacht auf Donnerstag erst um drei Uhr in Leipzig angekommen. Ridle habe dann gegen Hoffenheim einfach müde Beine gehabt wie auch ein paar andere Spieler.
Aus Gründen der Belastungssteuerung wurde Baku ebenso wie Arthur Vermeeren nach 45 Minuten ausgewechselt. El Chadaille Bitshiabu spielte wegen Bedenken der medizinischen Abteilung gar nicht. Dafür rückte sein Landsmann Castello Lukeba in die Startelf. Sonst beließ Löw die Spieler auf dem Platz, die in Stuttgart eine gute, engagierte Leistung auf dem Platz gezeigt hatten, um sie zu bestärken.
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Löw über Baku: „Er kam nicht so richtig voran”
„Du musst über Ridle wissen, dass er immer extrem viel investiert. Er läuft jedes Spiel zwölf, 13 Kilometer, richtig viel”, erklärte Löw. Er habe gesehen, dass er wolle und es versuche, „aber er kam so nicht richtig voran”. Dass es aber für ein Tor reichte, freute Löw umso mehr.
Der Interimscoach soll nach der Trennung der Leipziger von Marco Rose RB in die Champions League führen. Der Sieg gegen Hoffenheim war ein erster, wichtiger Schritt. Im Sommer braucht RB dann einen neuen Chefcoach. „Gibt keine Chance, dass ich weitermache”, betonte Löw abermals.