Noten und einzelkritik Schwere Köpfe, schwere Beine
Trotz müder Beine und Köpfe erzwingt RB Leipzig den erleichternden Erfolg gegen dezimierte Hoffenheimer. Das Zeugnis der RB-Profis.

Leipzig – So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 3:1 (2:1) gegen die TSG 1899 Hoffenheim gesehen:
Peter Gulacsi: Hatte große Probleme zu Beginn. Spielte vor dem 0:1 den Ball Hoffenheims Touré in die Füße, stand dann bei Bischofs Schuss auf dem falschen Fuß; der Treffer ging auf die Kappe des Routiniers. Verteidigte zweimal in der 70. Minute die knappe Führung bei Hoffenheimer Schüssen Note: 3,5.
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Kosta Nedeljkovic: Aktives Spiel des Youngsters, allerdings mit ungenauer Streuung bei seinen Flanken ins Hoffenheimer Strafraum-Zentrum. Note: 3,5.
Willi Orban: Hatte in der zehnten Minute die erste RB-Torchance, sein Schuss ging knapp drüber. Ansonsten: solide. Note: 3,5.
Castello Lukeba: Spielte anstelle von Bitshiabu, offenbarte anfangs Nervosität. Hatte Glück, dass sein Eigentor wegen Abseits nicht zählte (61.). Kam, gemessen an seinen Talenten, nie im Spiel an. Note: 4.
David Raum: Hatte Schwierigkeiten mit dem schnellen Touré. In der zweiten Minute Abstimmungsprobleme mit Gulacsi, blieb aber folgenlos. Steigerte sich und streute in der Folge Flanke um Flanke in den Strafraum seines Ex-Clubs. Trat die Ecke zum 1:1 Note: 3,5
Xavi Simons ohne Wirkung
Nicolas Seiwald: Fehlerfreie Partie des Österreichers, ohne Auffälligkeiten. Note: 3.
Arthur Vermeeren: Gediegener Auftritt des Belgiers. Durfte sich nach der ersten Halbzeit ausruhen. Note: 3.
Ridle Baku: Viel Durchschnitt im Spiel des Ex-Wolfsburgers – und viele Abspielfehler zu Beginn. Lief dem Geschehen weitgehend hinterher, traf dann aber aus dem persönlichen Nichts zum 2:1 nach einer abgewehrten Ecke (43.). Blieb nach der Pause in der Kabine. Note: 3,5.
Xavi Simons: Viel Kleinklein und wenig Arbeit nach hinten. Blieb ohne Wirkung auf die Partie. Note: 4,5.
Scharnier- und Wandspieler Sesko
Lois Openda: Wirkte ungelenk und nervös. Symptomatisch sein Schuss aus 40 Metern, als Baumann zu weit vor seinem Tor stand; der Schuss ging meilenweit neben den TSG-Kasten. Hatte eine Kopfballchance nach der Pause, der Ball landete in Baumanns Handschuhen (54.). Mehr kam vom Belgier nicht. Note: 4,5.
Benjamin Sesko: War gut im Spiel. Sehr agil und beweglich, in erster Linie als Scharnier- und Wandspieler. Traf zum 1:1 nach Ecke, Baumann half mit (24.). Tauchte danach ab. Note: 3.
Christoph Baumgartner (46.): Ersetzte Vermeeren. Viel war von ihm nicht zu sehen. Note: 4.
Tidiam Gomis (46.): Kam für Baku. War bemüht, aber ohne Wirkung auf das Spiel. Note: 4.*
*Wir benoten nur Spieler, die bis zur 70. Minute zum Einsatz kamen.