RB LeipzigAusstellung „Mein Verein“ in Leipzig mit Ball aus RB-Spiel

Vom Kaninchenzüchter bis zur Karnevalistin: Die Deutschen lieben ihre Vereine. 44 Prozent der Deutschen sind Mitglied in mindestens einem Verein, von denen es im ganzen Land 600 000 gibt. Die Ausstellung „Mein Verein“ ist seit Donnerstag im Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig zu Gast und zeigt auch ein Exponat von RB.
Ausstellung über Vereine für Leipzig aktualisiert
„Für Leipzig ist sie aktualisiert worden“, sagt Projektleiterin Angela Stirken vom Haus der Geschichte in Bonn. Breiten Raum nimmt das Vereinswesen in der DDR ein, dargestellt an den Kleingärtnern. Von der SED zunächst verspottet gehören die vielen Anlagen heute fest zum Leipziger Stadtbild und zur Gesellschaft. „Das Bild der Vereine hat sich in den zurückliegenden Jahren gewandelt“, sagt Stirken. „Es geht nicht mehr nur um Geselligkeit und gemütliches Beisammensein, sondern um gesellschaftspolitisches Engagement und den gezielten Einsatz für bestimmte Projekte.“
RB-Ball aus Schalke-Spiel als Ausstellungsstück
RB Leipzig ist zwar zeitlich gesehen noch nicht von Relevanz, aber der Rasenballsport Fußball in Leipzig ist es alle mal. Sportgeschichte geschrieben hat der bald zehn Jahre alte Verein bereits mit dem Aufstieg in die Bundesliga und der Teilnahme an der Champions League. Der von der Leipziger Mannschaft signierte Ball des ersten Bundesliga-Aufeinandertreffens zwischen RB Leipzig und dem FC Schalke 04 ist Teil der Ausstellung und steht dort „für moderne Formen der Fangemeinschaften“. Gerade bei vielen Fußballfans anderer Klubs gilt RB aufgrund seines exklusiven Modells nicht als echter Verein.
(msc/ mit dpa)