AUswärts bei Manchester City "Keine Klassenfahrt": Rose will bei RB neue Haltung sehen
Gewinnt RB Leipzig an diesem Dienstag (28. November um 21 Uhr/DAZN) bei Manchester City, ist in der Champions League sogar noch der Sieg in der Gruppe G drin. Cheftrainer Marco Rose sprach am Montagabend über seine Erwartungen an das Duell, dass es für die Sachsen in der Königsklasse bislang am häufigsten gab.
Kantersiege für Manchester, aber auch RB punktete
In fünf Spielen trafen die Skyblues 18 Mal das Tor, das am Dienstag Péter Gulácsi halten wird, sieben Treffer brachte RB zustande. Die Punktebilanz fällt aber nicht so eindeutig aus. Einen Sieg und ein Unentschieden holte Leipzig. Das Gastspiel in Manchester kann nun noch über die Platzierung in der Gruppe entscheiden. Aber wichtig ist für Rose anderes.
Rose: "Keine Klassenfahrt"
"Wir wollen hier hauptsächlich ein gutes Spiel machen", sagte er am Montag auf der Pressekonferenz. "Das wird keine Klassenfahrt, kein Ausflug. Wir wollen uns da zeigen, uns beweisen." Eine erneute Niederlage wäre keine Überraschung, keine Katastrophe. Aber aus der Liga hat das Team nach dem 1:2 beim VfL Wolfsburg etwas gutzumachen, das "Wut, Frust und Unzufriedenheit" ausgelöst hatte. "Ich will, dass wir den nächsten Schritt machen, was unsere Haltung betrifft." Denn die richtige Einstellung und das nötige Selbstbewusstsein wird RB auch im weiteren Verlauf der Saison noch brauchen. "Bei den Ansprüchen, die wir an uns selber haben, ist es schon wichtig, dass wir uns auch kritisch hinterfragen", sagt Rose.
RB wird viel laufen müssen
Die Erwartung an das dritte Gastspiel im Etihad Stadium ist allerdings klar. "Wir werden leiden müssen", sagte Rose. Was vor allem heißt: laufen. Denn lange Ballbesitzphasen bekommen die Gegner des Titelverteidigers für gewöhnlich nicht, unabhängig von der eigenen Klasse. "Ich glaube, sogar Liverpool hatte nur zu etwa 40 Prozent den Ball", erklärte Rose. Der 47-Jährige betonte, dass seine Mannschaft selbstbewusst ist und sich beweisen wolle.
Ein Debakel wie beim letzten Aufeinandertreffen will er logischerweise nicht noch einmal sehen. Im Frühjahr setzte es ein 0:7. Bitter, aber nicht traumatisch für Rose. "Wir sind danach Pokalsieger geworden und haben uns für die Champions League qualifiziert. Es hat uns also nicht zerstört", sagte Trainer Marco Rose. Er habe schon schlechtere Nächte gehabt als nach diesem Spiel.
Baumgartner will Haaland-Qualitäten sehen
Erling Haaland steuerte fünf Tore zur höchsten Niederlage der Clubgeschichte bei, nun soll der norwegische Wunderstürmer RB Leipzig als Vorbild für eine Revanche dienen. "Er hat eine brutale Gier, in jeder Situation das Tor zu erzwingen. Es muss in unseren Schädel rein, auch aus den kleinen Situationen etwas zu kreieren. Wir haben das Herz und die Leidenschaft, das umzusetzen", sagte Offensivspieler Christoph Baumgartner.