Barcelona und RB verhandeln in leipzig "Sind entspannt": Olmo-Verbleib weiter eine Option
Am Cottaweg sprechen derzeit Vertreter von RB, dem FC Barcelona und Olmos Berater über einen Transfer des Europameisters. Die Sachsen können mit jedem Ausgang leben.
Leipzig/hen – Es hatte was von Geheimdiplomatie, wie RB-Spieler Dani Olmo am gestrigen Montag nach Leipzig gereist ist. Im Jet mit seinen Beratern, gestartet im kroatischen Zagreb, Zwischenlandung in Salzburg, nur wenige Minuten später weiter nach Sachsen.
Mintzlaff und Olmo im Flieger?
Wer in der Mozartstadt zugestiegen ist, blieb im Verborgenen. Dort ist der Bruderklub Red Bull Salzburg ansässig. Gerüchten zufolge könnte es Oliver Mintzlaff gewesen sein. Oliver Mintzlaff ist einer von drei Geschäftsführern bei Sponsor Red Bull, dessen Hauptsitz Fuschl am See nur 36 Kilometer vom Flughafen Salzburg entfernt liegt. Gut möglich, dass sich der mächtige Funktionär und Aufsichtsratsvorsitzende bei RB zu Olmo in den Flieger gesetzt hat.
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Der 26 Jahre junge Spanier möchte RB gern verlassen, der Klub ist bereit ihn gehenzulassen. Vier Jahre hat man miteinander verbracht und wertgeschätzt, jetzt soll der Mittelfeldspieler die nächste Karrierestufe erklimmen dürfen. Nur: der Preis muss stimmen.
Leipzigs Schäfer taxiert Wert
60 Millionen Euro will RB für den Rechstfuss, der noch Vertrag bis 2027 hat. Interessiert ist Olmos Jugendklub FC Barcelona, 60 Millionen Euro will der aber nicht zahlen. 50 bietet er gerüchteweise, der Rest soll als Bonuszahlungen verpackt werden. RB lehnt das ab.
Wie es heißt, ist man gerade in Leipzig zusammengekommen, um zu verhandeln: Olmo, seine Berater, RB und Vertreter des spanischen Traditionsvereins. Mittendrin ist Leipzigs neuer Geschäftsführer Sport Marcel Schäfer. Der sagte am Dienstagmorgen: "Das ist ein herausragender Spieler, der für uns einen gewissen Wert hat. Wir sind bereit, darüber zu sprechen, aber momentan sind wir relativ entspannt."
Für die Verhandlungen bedeutet das: RB ist auch für die Option offen, dass Olmo am Donnerstag ins Training einsteigt – und eventuell sogar RB-Spieler bleibt. Schäfer: "Wenn es bis Donnerstag eine Lösung gibt, fein. Wenn nicht, steigt ein Topspieler in unser Training ein. Ich finde es gut, dass Dani früh da ist, das ist sehr professionell. Alles Weitere werden die Gespräche ergeben."