Rose äußert sich zum olmo-poker RB-Coach verwundert über Barcelona: "Jedem muss klar sein, welchen Wert Dani hat"
Dani Olmo würde nach vier Jahren RB gern wechseln. Am liebsten zum FC Barcelona. Der aber feilscht mit den Sachsen um die Ablöse. Coach Marco Rose ist darüber verwundert.
Leipzig/hen –Marco Rose hat sich zum Transfergefeilsche zwischen RB Leipzig und dem FC Barcelona um einen Wechsel von Dani Olmo geäußert. Und sich verwundert gezeigt, dass der spanische Traditionsklub nicht die von den Sachsen geforderten 60 Millionen Euro zahlen möchte. Sondern ungefähr zehn Millionen weniger plus Boni.
Rose über Olmo: "Dani hat sich Wert erarbeitet"
Der Trainer von RB Leipzig sagte während der USA-Tour in Miami: "Ich bin ein wenig verwundert. Der Spieler hat einen Wert. Den hat er sich bei uns erarbeitet. Er hat sich toll entwickelt. Jeder weiß, was Dani Olmo kann. Dementsprechend muss jedem klar sein, welchen Wert er hat und zu welchen Konditionen der Club dann möglicherweise auch gesprächsbereit ist."
Dass RB bei der geforderten Summe hart bleibt, darin sieht der 47-Jährige auch Vorteile für Olmo. "Ich denke, dass es für Dani auch wichtig ist, dass er seinen Wert aufgezeigt bekommt und kennt. Und der Verein, der ihn unbedingt haben will, sollte dem Wert eines Dani Olmos dann auch gerecht werden."
Nach bisherigem Stand hat RB auch eine zweite Offerte der Katalanen für "El Mago" (den Zauberer) Olmo abgelehnt. Die erste Offerte wurde am Cottaweg als Affront empfunden. 40 Millionen Euro boten die Spanier plus einem bunten Strauß an diversen Bonuszahlungen. RB sagte dem Angebot erst auf Drängen von Olmos Beratern ab, um Barca zu einem neuen Vorschlag zu bewegen.
Barcelona feilscht
Das soll RB nun ebenfalls abgelehnt haben, schreibt das Tageblatt "Sport" aus Barcelona. Dieses Mal soll die Klubführung aus Katalonien 50 Millionen Euro geboten haben inklusive der obligaten Extra-Zahlungen.
Auch das reicht an die Bedürfnisse der Leipziger nicht heran. Wie "Sport" weiter berichtet, erzeugen vor allem die Zahlungsmodalitäten Ärger. RB möchte einen Großteil der Summe noch in diesem Jahr bekommen, Barca aber ist klamm, hat eigentlich kein Geld für einen Transfer dieser Größenordnung und müsste erst einmal Spieler verkaufen, um den Olmo-Transfer stemmen zu können. Sie würden die Summe deshalb gern in viele kleine Tranchen zersäbeln und die Zahlung über zwei, drei Jahre ausdehnen.
Rose würde Olmo gern behalten
Olmo besitzt noch Vertrag bis 2027. Nachdem die Deadline für den 60-Millionen-Wechsel via Ausstiegsklausel verstrichen ist, müssen interessierte Klubs wieder mit RB verhandeln. RB-Geschäftsführer Johann Plenge hat vor der Abreise des Kaders zu seiner USA-Tour bereits eine Grenzlinie gezogen: "Wir verkaufen nicht unter Wert!"
Aktuell befindet sich Europameister Olmo noch im Urlaub. Am 8. August muss er wieder am Cottaweg erscheinen. Gefragt, ob er den Spanier gern im Kader behalten würde, sagte Rose: "Ja!"