Vor dem dritten Duell mit Bayern Neues Selbstbewusstsein: Wie Sesko seinen Weg bei RB geht
Benjamin Sesko hat sich unter Marco Rose etabliert, aber geht nicht ganz so einen steilen Weg, wie Paris-Leihgabe Xavi. Womöglich tut das seinem Verbleib bei RB auch besser.
Sommerneuzugang Benjamin Sesko ist bei RB Leipzig mittlerweile angekommen. Das spiegelt sich auch in den Gesprächen, die er mit der Sport Bild (Mittwoch) und Sky-Reporter Philipp Hinze führte. Mit dem nächsten Schritt befasst sich der 20-Jährige nach eigener Aussage noch nicht.
Sesko brauchte Eingewöhnungszeit bei RB
Sein Bankplatz im letzten Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (2:0) hatte mit seinen Leistungen der vergangenen Spiele nichts zu tun. Denn seitdem er von Marco Rose den Vorzug vor Yussuf Poulsen bekam, steigerte er sich stetig und war gegen Real Madrid sogar der beste Leipziger
Die Zeichen stehen nicht schlecht, dass er das auch im kommenden Wochenende wieder von Beginn zeigen darf, wenn RB bei den Bayern spielt. Auf sein bereits drittes Spiel gegen die Bayern freut er sich extrem. In den bisherigen durfte er insgesamt 44 Minuten ran.
Sein Aufstieg war nicht ganz so steil wie der von Xavi Simons, der meist im Rampenlicht steht. "Ich gebe auch zu: Ich brauchte etwas Zeit, bis mein Körper und mein Kopf sich an das neue Niveau gewöhnt hatten", offenbarte er der Sport Bild. Mit Marco Rose arbeite er kontinuierlich an seinen Fähigkeiten. Der erste Kontakt, das Pressing und die mentale Arbeit nennt er dabei als seine Baustellen. "Auf dem Level entscheiden Millisekunden und Millimeter", so Sesko.
Blondierung hilft dem Fußball-Ego
Und: Die Haarfarbe. Im Laufe der Hinrunde blondierte er seine. Seitdem ist er auffälliger, das hilft seinem Selbstbewusstsein. "Ich fühle mich besser, wenn ich mich abhebe", sagt er.
Vor dem Champions-League-Duell mit den Königlichen hatte er noch Kontakt zu Basketball-Star Luka Doncic, der wie Sesko in Slowenien geboren ist. "Wir schreiben uns ab und zu Nachrichten", erklärt der Fußball-Profi, seitdem er einmal wegen Karten für ein NBA-Spiel angefragt hatte.
Ausstiegsklausel? "Um Zahlen kümmern sich Andere"
Über seinen Traumklub oder eine Liga, in der er gerne einmal spielen würde, will er gar nicht sprechen. "Namen zu nennen ergibt keinen Sinn", sagt er der Sport Bild.
Gegenüber Sky erklärte er, dass er nicht über seine Zukunft nachdenke. "Das einzig wichtige für mich ist, Fußball zu spielen. Um die Zahlen kümmern sich andere Leute", sagte er, bezogen auf einen Vereinswechsel, der schon im Sommer per Ausstiegsklausel in Höhe von 50 Millionen Euro (via Sky) möglich wäre. Eigentlich wolle er viel Zeit in Leipzig verbringen. "Wie viele Jahre es dann insgesamt werden, werden wir sehen."