Bei Fouls, Verwarnungen und Platzerweisen top Wie hart lässt Bochum-Coach Letsch gegen RB spielen?
Für die Spieler von RB Leipzig könnte das Heimspiel gegen den VfL Bochum am Samstag (15.30/Sky) eines der unangenehmeren Sorte werden. Zum einen dürfte der letztplatzierte VfL unter dem neuen Coach Thomas Letsch hoch motiviert auftreten und alles raushauen.
Zum anderen stand Letsch bei seinem ehemaligen Klub Vitesse Arnheim vor allem für kämpferischen Fußball. Laut Opta führte sein Team in der niederländischen Eredivisie nicht nur die meisten Zweikämpfe, sondern beging auch die meisten Fouls und kassierte die meisten Gelben Karten und Platzverweise.
Letsch fordert gegen RB Leipzig "aggressives Spiel"
"Das Erste" würde der 54-Jährige auch gerne in Bochum sehen, sagte er auf der Pressekonferenz am Donnerstag, auf das andere "können wir gerne verzichten". Er fordere "aggressives Spiel, da kann es auch mal ein Foul geben. Das sollte es aber nie geben, um einen Spieler zu verletzen und so eine Gelbe oder Rote Karte zu erzielen." Zu den 13 Platzverweisen meinte er schmunzelnd: "Wie jeder Trainer sage ich: Da haben die Schiedsrichter natürlich überreagiert."
Er habe von Beginn an den neu entfachten Konkurrenzkampf um die Plätze in der Startelf gespürt. "Wenn ein neuer Trainer kommt, wittern die Spieler, die weniger gespielt haben, eine Chance", sagte Letsch: "Das Schöne ist: Keiner kann mit der Begründung kommen, ich habe es auf jeden Fall verdient. Nach den bisherigen Ergebnissen ist keiner gesetzt." Bochum holte aus den ersten sieben Spielen nur einen einzigen Punkt. Mit viel Willenskraft und neuer Agressivität soll es aus dem Tabellenkeller raus gehen.