„Beifahrer” Rose „mega angefressen” Diesen Wert hat die Partie gegen Sporting für RB Leipzig
In der Champions League ist das Spiel gegen Sporting Lissabon für RBL bedeutungslos. Und dennoch geht es für die Leipziger um viel.
Leipzig – Der Ärger über das 3:3 beim VfL Bochum nagte noch immer an RB Leipzigs Trainer Marco Rose, als er am Dienstagnachmittag auf das bevorstehende Champions-League-Spiel gegen Sporting Lissabon vorausschaute (Mi, 18.45 Uhr).
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So lief die Aufarbeitung des 3:3 in Bochum
Eine „Riesenenttäuschung” sei das Unentschieden nach 3:0-Pausenführung gewesen, sagte Rose und nannte Probleme, die sich wie ein roter Faden durch die Saison ziehen. Sieben Gegentore in den vergangenen drei Spielen seien deutlich zu viel. Ebenso wurde wie schon zu oft in dieser Spielzeit eine Führung nicht ins Ziel gebracht.
„Ich als Trainer bin dafür verantwortlich, dass die Spieler Handwerkszeug an die Hand kriegen, um es besser und anders zu machen. Und die Jungs sind dafür zuständig, sich auf dem Platz so zu emotionalisieren, dass wir mit unseren Ansprüchen halt nicht nochmal in so eine Situation kommen”, sagte Rose. Der Trainer sitze zwar im „gleichen Auto” wie seine Spieler, „aber in solchen Situationen bist du tatsächlich manchmal nur noch auf dem Beifahrersitz und guckst dir das Ding von der Seite an”. Rose habe all das in der Auswertung samt Videostudium der Gegentore am Sonntag „sehr deutlich” angesprochen.
Rose: „Wir wollen es uns und dem Gegner beweisen”
Durch diese Gemengelage mit zuletzt einem Unentschieden in Bochum und einer Niederlage in Stuttgart ist auch umrissen, weshalb es gegen Sporting Lissabon für RB Leipzig zwar nicht mehr ums Weiterkommen in der Champions League geht, aber dennoch um eine ganze Menge. Jeder Sieg würde den Leipziger guttun und dem Team und insbesondere Trainer Marco Rose Luft zum Atmen verschaffen.
„Für uns geht es im Moment einfach darum, dass wir in unserer Situation, in unserer Phase nichts wegschenken, sondern das Ergebnis holen, daran werden wir gemessen”, sagte Rose. Es sei „egal, ob wir da schon raus sind oder nicht, wir wollen ein gutes Spiel machen, es uns und dem Gegner beweisen und versuchen, uns über Ergebnisse Selbstvertrauen zu holen.” Er sei nach dem ärgerlichen Remis „echt mega angefressen und es wäre gut, wenn wir das dann auch mit in die Partie nehmen können”.
Rotation in Maßen
Es ist zu erwarten, dass Rasenballsport gegen Sporting in Maßen rotiert. Rose nannte Lukas Klostermann, der nicht noch einmal 90 Minuten wird spielen können. Ebenso müsse bei David Raum, Xavi Simons und Antonio Nusa die Belastung gesteuert werden. Andere wie Yussuf Poulsen können noch nicht wieder 90 Minuten spielen. „Wir haben schon einfach ein paar Themen, die wir auf dem Schirm haben und trotzdem werden wir eine Mannschaft aus Feld schicken, die richtig gut ist und die auch um den Sieg kämpft”, versprach der Coach. Die Einwechsler sollen dann versuchen, „das zu unterstützen und zu verstärken”.