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Bilanz nach dem RB-Spiel Belgrad-Fans prügeln sich untereinander – Polizei ermittelt nach Fanmarsch

Von ukr/mit dpa Aktualisiert: 26.10.2023, 09:01
Gesänge und Pyrotechnik: Fans von Roter Stern Belgrad an den Höfen am Brühl.
Gesänge und Pyrotechnik: Fans von Roter Stern Belgrad an den Höfen am Brühl. (Foto: imago/EHL Media)

Der Fanmarsch der Anhänger von Roter Stern Belgrad war größer als erwartet. Die Polizei hatte mit einer hohen dreistelligen Zahl gerechnet. Tatsächlich hatten sich nach Schätzungen der Beamten 3400 Fans versammelt und zogen begleitet von einem Großaufgebot der Polizei aus drei Bundesländern mit 800 Einsatzkräften von der „Blechbüchse” am Richard-Wagner-Platz am Rosental vorbei zum Gästeblock.

Knapp 1000 Belgrader Fans mehr als Gästetickets

Dort fanden aber lediglich 2500 Gästefans Einlass. Die übrigen knapp 1000 Supporter verschafften sich Zutritt zu Heimbereichen. Das Stadion war mit 42.209 Fans nicht ausverkauft – auch weil RB keinen freien Vorverlauf durchführte, um zu verhindern, dass Fans aus Belgrad die Heimränge entern. Trotz der Maßnahme waren viele Serben an Karten gekommen.

Polizei-Kontrollen auf der Bundesstraße

Bevor der Fanmarsch begann hatten die Anhänger Pyrotechnik gezündet. Etwa 600 serbische Fans der Kategorie C – gewaltsuchend – waren im Vorfeld von der Polizei erwartet worden. Am Mittwoch hatten auf der B2 Kontrollen der Polizei stattgefunden, die Autos mit serbischen Kennzeichen durchsuchte. Neben einer Reiterstaffel standen auch ein Hubschrauber, der über dem Fanmarsch kreiste, und Wasserwerfer bereit. Teile der Belgrader Fans gelten als gewaltbereit, nationalistisch, rassistisch und homophob.

Während des Spiels tauchten die 2500 Fans den Gästeblock mehrfach in rotes Pyrolicht. Zudem zeigen Fotos, dass sich einige untereinander im Gästeblock prügelten, sodass Polizei im Block aufmarschierte.

Im Belgrader Block flogen die Fäuste.
Im Belgrader Block flogen die Fäuste.
(Foto: imago/Matthias Koch)

Der Abend in Leipzig blieb jedoch soweit friedlich. Die Polizei ermittelt dennoch wegen des Abbrennens von Pyrotechnik im Stadion und während des Fanmarschs. Zudem seien beschädigte Verkehrsschilder entdeckt worden, in einem Supermarkt hätten Fans alkoholische Getränke gestohlen und es habe mehrere Körperverletzungsdelikte gegeben, teilte die Polizei mit. Eine vergleichsweise harmlose Bilanz nach einem Auswärtsauftritt von Fans von Roter Stern Belgrad.

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