"Habe mir solche Ziele gesteckt" Janis Blaswich über seinen Weg in die Champions League
Janis Blaswich ist bei RB Leipzig unerwartet schnell in die Fußstapfen von Péter Gulácsi getreten, weil er nach dessen Verletzung nahezu fehlerfrei agierte. Im Interview mit der Bild-Zeitung spricht er über seine Karriere.
Hohe Ziele bleiben geheim
Eher spät ist der 31-Jährige noch zu Einsätzen in der Champions League gekommen, nachdem er vorher den Sprung aus der Jugend nicht dauerhaft in den absoluten Spitzenbereich geschafft hatte. Erst nach zwei Leihverträgen und dem Wechsel in die Niederlande gelang ihm der Durchbruch.
Ob er damit rechnete? "Absehbar ist im Sport nie etwas. Aber erträumt hat man es sich und ehrlich gesagt habe ich mir auch solche Ziele gesteckt", so Blaswich. Welche das genau sind und wie sie heute aussehen behält er für sich.
Schritt zu Dynamo Dresden war enorm wichtig
Seinen ersten Schritt von Borussia Mönchengladbach weg zu Dynamo Dresden sieht Blaswich als prägend für den Verlauf seiner Karriere. Dieser war "sehr wichtig, sportlich und persönlich. Ich bin zum ersten Mal weg gewesen." Auch das Publikum, vor dem er auf einmal spielte, sorgte für einen Reifeprozess. "Ich will nicht sagen, dass ich in Dresden noch ein kleiner Junge war, aber da hat sich schon ein bisschen was verändert."
Bewusste Entscheidung für Liga 2
Sein Vater spielte früher ebenfalls im Tor. Und er selbst entschied sich nach dem Ausprobieren verschiedener Positionen auch für den Kasten. Den wird er in Leipzig anstandslos wieder verlassen, sobald Gulacsi fit ist. Das wünscht er seinem Vordermann auch möglichst bald. "Den Schritt nach Leipzig hatte ich bewusst gemacht – auch als Nummer zwei." Den Kontakt untereinander beschreibt Blaswich als "unheimlich positiv" und das auch als wichtig für die Mannschaft, "dass wir alle präsent sind und uns gegenseitig pushen."
Blaswich will Liga "noch enger gestalten"
RB ging mit einer Siegesserie in die Winterpause und wartet nun auf das besondere Duell mit dem FC Bayern München (20. Januar). Es sei "auf jeden Fall schön, dass wir dran sind und es noch enger gestalten können.”