Bundesliga-Topspiel RB gegen Bayer: Rose erwartet erneut offenes Visier und "coolen Fußball"
RB Leipzig gegen Bayer Leverkusen (Samstag, 20. Januar um 18.30 Uhr), das Bundesliga-Duell ging bisher dreimal mehr an die Sachsen. Dafür konnte Marco Rose selbst erst drei Siege gegen die Werkself holen, während er sechs Spiele verlor.
Beide Statistiken interessieren den RB-Trainer überhaupt nicht: "Letzte Woche hieß es auch, du hast noch nie gegen Eintracht Frankfurt verloren", hielt er auf der Pressekonferenz vor dem 18. Bundesliga-Spieltag in seiner Vorschau auf das Spiel fest.
Die unglückliche Niederlage hat das Team gewurmt, das habe Rose in den zurückliegenden Einheiten am Cottaweg gespürt. "Die Jungs haben seit Tagen eine hohe Energie in jedem Training."
Leverkusen verzichtet auf vier Afrika-Cup-Teilnehmer
Durch den Afrika-Cup fehlen Bayer Leverkusen mehr Spieler als RB, wo nur Haidara abgesehen vom verliehenen Moriba unpässlich ist: Victor Boniface (Nigeria), Edmond Tapsoba (Burkina Faso), Odilon Kossounou (Elfenbeinküste) und Amine Adli (Marokko) sind aus der Werkself an der Elfenbeinküste im Einsatz. "Die Idee von Leverkusen bleibt die gleiche. Der Kader ist hervorragend zusammengestellt und bietet Alternativen", so Rose. In der Verteidigung "spielen aber dafür Tah, Stanisic und Hincapie", im Angriff erwartet der RB-Coach einen starken Patrik Schick.
In Xabi Alonso, der die zuvor oft unkonstante Truppe in einen Flow geführt hat, sieht Rose einen "Gewinnertyp" durch seine Stationen als Spieler. Das Sieger-Gen gebe er durch seine Ausstrahlung an die Spieler weiter. Es werde schwierig, die starke Offensive, in der er Grimaldo und Frimpong als wichtige Eckpfeiler hervorhebt, zu verteidigen.
Großes Lob für "coolen Fußball" von Alonso
Aber: Auf den "coolen Fußball" von Xabi Alonso fühlt er seine Elf gut vorbereitet. "Wir wissen, was da für eine Mannschaft kommt." Die Ansätze der beiden Teams ähneln sich, RB spiele "vielleicht etwas steiler", aber grundsätzlich wolle auch Leipzig dominieren. Den Glauben an einen Sieg bestärkt die Analyse des Hinspiels. Da sah Rose ein "Topspiel mit verschiedenen Phasen", beide Teams hatten mit offenem Visier gespielt.
Am Ende stand es im vergangenen Sommer 2:3 aus Sicht der Leipziger, aber Chancen gab es genug, und genutzt hatte RB durch Dani Olmo und Lois Openda auch zwei. Von der Partie vor eigenem Publikum erhofft er sich nun nochmal den entscheidenden Push, das Spiel auf seine Seite zu ziehen.