Champions League Nach VAR-Aufreger im Hinspiel: Massa leitet Real gegen RB
Real Madrid empfängt RB Leipzig zum Rückspiel im Santiago Bernabeu. Auf den Schiedsrichter Davide Massa sind dabei viele Augen gerichtet.
Im Hinspiel zwischen RB Leipzig und Real Madrid war ein nicht gegebener Treffer durch Benjamin Sesko der große Aufreger des Spiels. Eine offizielle Beschwerde der Sachsen nahm die Uefa anschließend nach einem Bericht der Bild-Zeitung eher achselzuckend hin. Der Unparteiische im Rückspiel ist nicht viel erfahrener, aber Leipzig bereits bekannt.
Pejito im Fokus der Kritik von RB
Was hatte dazu geführt? Irfan Pejito hatte in der 2. Minute 0:1 gegen Real die erste knifflige Situation zu lösen: Er wertete nach Rücksprache mit Videoassistent Pol van Boekel eine aktive Abseitsstellung von Benjamin Henrichs, weil der den Real-Keeper behindert haben soll, und nahm daraufhin den Kopfballtreffer durch Benjamin Sesko zurück. Später fehlte Pejito die Souveränität bei einigen Entscheidungen.
Uefa antwortet knapp
Für RB war dies Anlass genug, formal Beschwerde einzulegen. In einem solche wichtigen K.o.-Spiel, so die Argumentation, erfordere es erfahrene Leute an der Pfeife. Pejito ist FIFA-Referee seit 2015, hat bislang aber erst acht Spiele in der Königsklasse gepfiffen.
Der europäische Fußballverband soll der Bild zufolge nüchtern geantwortet haben. Aussagekräftiger ist die Entscheidung, dass nun Davide Massa das entscheidende Rückspiel in Madrid leiten darf.
Davide Massa leitete 5:0 von RB über Brügge
Der 42-jährige Italiener hat zwar 198 Spiele in der Serie A gepfiffen. Aber seit seinem Debüt 2018 war er bei fünfzehn Partien in der Königsklasse dabei. Die einzigen K.o.-Spiele waren zwei Achtelfinale, eins davon ein Rückspiel.
RB hat mit ihm aber eine gute Erfahrung gemacht. Das 5:0 gegen den FC Brügge im November 2021 wurde von Massa geleitet.