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  5. Champions League: RB muss gegen Bern auf erkrankten Klostermann verzichten

Engpass in der abwehr "Keine Elektrolyte": Deshalb fällt Klostermann fürs Bern-Spiel aus

Von Martin Henkel Aktualisiert: 17.09.2023, 06:41

Riskiert RB Leipzig einen Dominoeffekt bei der Erkrankung von Lukas Klostermann? Trainer Marco Rose erklärte nach dem 3:0 über den FC Augsburg, dass man beim sächsischen Club versuchen werde, Lukas Klostermann "mit in den Flieger zu bekommen".

Rose: "Klosti hat alles"

Klostermann leidet seit Tagen unter einem Magen-Darm-Infekt. Zumindest konnte man das den Aussagen des Trainers entnehmen, der auf die Frage nach dem Krankheitsbild seines Verteidigers scherzend antwortete: "Er hat alles."

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Alles im Sinne, der Nationalspieler kann gerade nichts im Körper behalten und fällt deshalb mit großer Wahrscheinlichkeit für die Champions-League-Partie am Dienstag bei Young Boys Bern aus. "Klosti", so Rose, "wird in den nächsten Tagen nicht die Elektrolyte auffüllen können, die er in den letzten Tagen verloren hat."

RB: Ohne Klostermann gegen Bern

Der Coach beschrieb die vergangenen Tage seines Umgangs mit der Malaise des 27-Jährigen, der eigentlich Ersatz Nummer eins für den am Außenband verletzten Abwehrchef Willi Orban gewesen wäre. "Ich habe jeden Tag beim Doc nachgefragt. Er hat immer nur mit dem Kopf geschüttelt", berichtete der 47-Jährige. "Die ersten zwei, drei Tage wurde es immer schlimmer. Ich werde Klosti mal anrufen und fragen: 'Hey, was ist da los? So ein Körper, das gibts doch gar nicht.’ Auch der Trainer, also ich, hatte was die Woche. Es geht was rum.”

Hoffentlich stecken sich nicht noch weitere Spieler im Flieger in die Schweiz an. Nach Orbans und Klostermanns Ausfall geht die Abwehrabteilung am Stock. Es stehen nur noch Mohamed Simakan und Castello Lukeba für die Innenverteidigung zur Verfügung.

Lukeba: mutiger, alter Hase

Lukeba, im Sommer aus Lyon gekommen, stand gegen Augsburg erstmals von Beginn an in einem Spiel seines neuen Vereins auf dem Rasen. Das Debüt war durchwachsen. Rose lobte den Debütanten aber: "Der Junge ist 20, er ist aufgetreten wie ein alter Hase. Er hat sicherlich auch mal einen Fehlpass gespielt, aber man sieht seine fußballerischen Qualitäten. Er ist mutig, er lässt sich von einem Diagonalball, den er auch mal ins Aus knallt, nicht aus der Ruhe bringen."

Der RB-Trainer weiter: "Er hat gut verteidigt, aber nach der Pause hat er auch viele Momente verpasst, wo er hätte durchschieben müssen. Wir werden morgen mit ihm Video machen. Es war wichtig heute zu sehen, dass es funktioniert. Er wird spielen."