„Darf ich das jetzt eigentlich?” Ex-RB-Trainer Rose spricht über seine Situation
Elf Wochen nach seinem Aus bei RB Leipzig spricht RB-Trainer Marco Rose wieder in der Öffentlichkeit – und überraschte mit einer Aussage.
Leipzig – Das jährliche Benefizturnier „Kick den Krebs” der Elternhilfe zugunsten von Kindern mit einer Krebserkrankung und deren Familien steht jedes Jahr dick im Kalender von Marco Rose. Der Ex-RB-Trainer war diesmal im Südost-Stadion des SSV Stötteritz besonders gefragt, weil er sich erstmals seit seiner Freistellung bei RB Leipzig Ende März wieder medial begleitet in der Öffentlichkeit zeigte.
Rose: „Bin viel beschäftigt, fast mehr als vorher”
Am MDR-Mikrofon sprach der 48-Jährige über seine aktuelle Situation. „Ich muss ehrlich zugeben: Man muss sich in der Situation einfinden, das gehört immer dazu”, so Rose, der nach mehr als zweieinhalb Jahren als RB-Trainer seines Amtes enthoben worden war. Doch langweilig ist ihm keineswegs, im Gegenteil. „Ich bin viel beschäftigt, fast noch mehr als vorher”, berichtete Rose. Das erstaunt dann ob des Pensums eines Bundesligatrainers doch.
Er sei „eine ganze Weile auf dem Golfplatz. Ab und zu stellt man sich mal die Frage: Darf ich das jetzt eigentlich: nichts zu tun zu haben?”, fragt sich der gebürtige Leipziger. Die Antwort: „Das darf man dann wahrscheinlich, aber mir geht es wirklich sehr gut. Jetzt laden wir den Speicher auf und dann geht es irgendwann mal weiter.” Rose ist seit 2022 begeisterter Golfer.
Auf die Frage, wohin es ihn zieht, antwortete er: „Heute geht es gar nicht um Marco Rose, heute geht es um Menschen, um Kinder, um die Gesundheit. Das soll auch das wichtigste Thema bleiben.” 55.000 Euro an Spenden wurden auch dieses Jahr wieder gesammelt.
Aus der Altstars in der Vorrunde
Auch Roses Co-Trainer und Golfpartner Marco Kurth kam zu Wort. „Ja, wir haben jetzt ein bisschen länger Urlaub, was wir ja so eigentlich nicht geplant hatten. Aber ja, man muss halt die Dinge so nehmen, wie sie kommen oder wie sie gekommen sind. Familie ist auch noch da. Die freuen sich, glaube ich, auch mal, wenn der Vater mal ein bisschen länger da ist – zumindest hoffe ich das.”
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Ergebnisse waren an diesem Nachmittag Nebensache, doch die Finalrunde hätten die ehrgeizigen Altstars um Rose, Kurth, Ex-Nationaltorhüter René Adler und dem früheren Bundesliga-Torjäger Jürgen Rische schon gern erreicht. Doch nach zwei Siegen und zwei Unentschieden verloren die alten Helden mit 0:1 gegen Außenseiter Traktor Tschoch und verpassten das Viertelfinale.