RB Leipzig„Das war heute nicht der allergrößte Sahnetag“: Die Stimmen zum 3:0 in Bremen
Zwei Standardtore haben RB Leipzig Samstagabend im Spiel gegen Werder Bremen auf den Weg zum späteren 3:0-Sieg (Hier geht es zum Spieltext) gebracht, obwohl die Sachsen bis zur Pause nicht gut gespielt hatten. Vier Spielerwechsel hatten auf die Leistung Einfluss, dazu kam, wie einige Spieler fanden, Mentalitätsprobleme, in die Partie gegen den arg verletzungsgebeutelten Gegner zu finden.
Dennoch lautete das Fazit von allen Seiten: Der Sieg war verdient und stelle die Kaderstärke sowie die aktuelle Verfassung des Tabellenführers unter Beweis. So fielen die Reaktionen en detail aus:
Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig). Ich bin glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben. Wir hatten einen ganz guten Spielvortrag, aber in der Restverteidigung waren wir nicht gut und hatten auch selber wenige Chancen. Aufgrund von zwei sehr guten Standards gehen wir aber in Führung. Nach der Pause haben wir es bis zum Platzverweis sehr gut gemacht. Danach haben wir es sehr gut verteidigt. Aber es wir nicht der allergrößte Sahnetag.
Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): „In der Summe ist die Niederlage verdient. Es haben viele Spieler auf Positionen gespielt, die sie sich früher bestimmt nicht ins Poesie-Album geschrieben haben. Wir haben uns bis zur Pause an den Plan gehalten, aber zwei Standards bringen uns in Rückstand. Nach der Pause verteidigen wir natürlich höher, danach hatte RB logischerweise mehr Chancen. Wir müssen die Niederlage akzeptieren, aber sie bringt uns nicht vom Weg ab. In der jetzigen Situation, mit so vielen Verletzten, haben wir es gut gemacht.“
Marcel Sabitzer (Torschütze zum 2:0, RB Leipzig): „Der Freistoß war sehr schön getreten, aber dass er so reingeht, hat mich überrascht. In der ersten Halbzeit waren wir eigentlich nicht auf der Höhe. Zwei Standardtore haben es schön gemacht. Wir hatten ein bißchen mentale Probleme. Wir hatten das Gefühl, wir kommen nicht richtig rein in die Zweikämpfe, dann wurde es ein träges Spiel. Nach der Pause waren wir viel besser. Wenn man 3:0 gewinnt, muss man sich aber nicht unnötig beschweren.“
Willi Orban (Torschütze zum 1:0, RB Leipzig): „Bis zur Pause war es keine gute Leistung von uns, aber sehr effizient. Wir haben zwei schöne Tore gemacht. Mein 1:0 hat ein bißchen die Dose geöffnet. Wir waren am Anfang teilweise zu locker, zu pomadig. Nach der Pause war es besser. Es war insgesamt heute eine gute Leistung gegen einen angeschlagenen Gegner. Das muss man fairerweise auch sagen.“
Markus Krösche (Sportdirektor RB Leipzig): Es war über 90 Minuten ein verdienter Siege. Nach der Gelb-Roten Karte haben die Jungs es gut gemacht. Dass heute zwei Spieler auf dem Platz standen, Upamecano und Saracchi, die noch nicht gespielt hatten, zeigt, dass wir einen guten Kader in der Breite haben.
Oliver Mintzlaff (Vereinsvorsitzender RB Leipzig): „Nach der Champions League waren heute einige Spieler müde. Aber die Jungs haben es sehr gut gemacht. Das Spiel hat gezeigt, dass wir viel Qualität im Kader haben. Nächste Woche gegen Schalke wollen wir die Tabellenführung zu verteidigen. Wir haben gerade viel Selbstvertrauen.“