"Haben keinen Grund, uns zu verstecken" Wehen-Cheftrainer Kauczinski will gegen RB nicht das Tor verbarrikadieren
Der SV Wehen-Wiesbaden empfängt am Mittwochabend (20.45 Uhr) Titelverteidiger RB Leipzig im der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde. SVWW-Trainer Markus Kauczinski muss dabei ohne Keanan Bennetts (Aufbautraining nach Muskelbündelriss) und Emanuel Taffertshofer (Leistenprobleme) auskommen.
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Der Fußballlehrer sprach auf der Pressekonferenz über die Chancen gegen die Leipziger, das eigene Spielvermögen und die Ergebniskrise des Aufsteigers in der 2. Bundesliga.
RB Leipzig "ein Spitzenteam mit vielen Nationalspielern"
Kauczinski über den aktuellen Zustand seiner Mannschaft: „Wir sind schon ein wenig froh, nach den drei Niederlagen zuletzt ein wenig Abstand von der 2. Bundesliga zu bekommen. Wir haben das Spiel gegen Elversberg aufgearbeitet und eingeordnet. Jetzt freuen wir uns, dass es direkt weitergeht und wir nicht den vergangenen Spieltag die gesamte Woche mit uns mitschleppen müssen. Es wartet ein richtiger Brocken auf uns, aber es ist ein Heimspiel und wir rechnen mit einer tollen Atmosphäre. Da merkt man den Jungs schon an, dass die Vorfreude auf Mittwoch wächst.“
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Kauczinski über die Rollenverteilung gegen RB: „Leipzig ist ein Spitzenteam mit vielen Nationalspielern. Sie verfügen über ein extrem hohes Tempo in beide Richtungen, verteidigen hart und besitzen sehr viel Qualität in der Offensive. Dagegen sind wir eine kleine Lampe, es ist dementsprechend schon David gegen Goliath. Die Geschichte hat aber gezeigt, dass es immer wieder dieses eine besondere Spiel gibt. Wir werden alles dafür tun, es Leipzig so schwer wie möglich zu machen und wollen unsere minimale Chance nutzen. Wir werden nicht viele Möglichkeiten bekommen und wenn sie dann da sind, müssen wir effizient sein.“
Kauczinski will RB Leipzig früh attackieren
Kauczinski über die mögliche Rotation bei RB: „Genau wie bei uns steht auch für Leipzig am kommenden Wochenende das nächste Spiel schon vor der Tür. Deshalb haben wir bereits am Samstag etwas durchgewechselt, weil nicht jeder Spieler diese drei Partien in sieben Tagen durchstehen würde. Anders wird es bei RB-Cheftrainer Marco Rose auch nicht sein, allerdings rotiert bei Leipzig dann eben ein anderer Nationalspieler in die Startelf. So oder so werden wir also auf eine stark besetzte Mannschaft treffen.“
Kauczinski über die Taktik gegen RB: „Es wird auch Phasen geben, in denen wir probieren werden, RB früh zu attackieren und sie unter Druck zu setzen. Denn es nützt nichts, sich nur hinten reinzustellen und das eigene Tor zu verbarrikadieren. Wir haben keinen Grund, uns zu verstecken. Die Last des Bringens liegt erst einmal bei Leipzig. Wir werden versuchen, unsere Räume zu finden und diese kleine Chance, die es vielleicht geben wird, zu nutzen.“