Ankunft kurz vor neun Gipfeltreffen: So läuft Klopps erster Besuch am Cottaweg
Der globale Fußballchef trifft den Trainer des wichtigsten Clubs: Am Montagmorgen tauschen sich Jürgen Klopp und Marco Rose in Leipzig erstmals seit Klopps Amtsantritt persönlich aus.
Leipzig/ukr/dpa – Der frühe Vogel fängt den Wurm. Bereits kurz vor neun Uhr am Montagmorgen erschien Jürgen Klopp auf dem Trainingsgelände von RB Leipzig am Cottaweg. Zuerst hatte die Bild-Zeitung berichtet. Chauffiert wurde der neue Red-Bull-Fußballchef von RB-Sicherheitschef Uwe Matthias, begleitet wurde er von Mario Gomez, Technischer Direktor bei Red Bull, seinem langjährigen Assistenten Peter Krawietz, seit 2001 als Co-Trainer an Klopps Seite, und von Red-Bull-Mitarbeiter Benjamin Ippoliti, Ex-Pressesprecher von RB Leipzig.
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Gespräch mit Vereinsbossen, Managern, Trainer und Spielern
Nach RBlive-Informationen hatte Klopp bei seinem Antrittsbesuch beim Red-Bull-Flaggschiff Rasenballsport folgende Agenda: Nach einem Kennenlernen mit der Geschäftsführung sowie der Managementebene fand ein erstes Strategiegespräch mit Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer sowie Sportreferent Sebastian Schuppan statt, der bei RB Leipzig auch für das Thema Spielphilosophie und Analyse zuständig ist.
Gemeinsam mit Gomez schaute sich Klopp das Training der Profis an und traf sich der Einheit auch erstmals mit Trainer Marco Rose und gegebenfalls auch Spielern. Danach soll Klopp durch die Akademie sowie den Neubau der Geschäftsstelle geführt werden. Am Montagabend soll es weiter nach Salzburg gehen, wo er am Dienstag vorgestellt wird.
Medienhype bei Klopp-Vorstellung
Am Sonntag war Klopp überraschend im Stadion aufgetaucht. Den Entschluss, von Paris nach Leipzig zu jetten, traf er spontan am Sonntagvormittag.
Am Dienstag wird Klopp sich bei seiner offiziellen Vorstellung erstmals öffentlich über seinen neuen Job äußern. An der Seite von Geschäftsführer Oliver Mintzlaff stellt sich Klopp im Hangar 7 den Fragen der über 200 Medienvertreter. Klopp ist für die Klubs in Leipzig, Salzburg, New York, Brasilien und Japan zuständig. Zudem hält das Getränkeunternehmen Anteile an Paris und ist Sponsor bei Leeds United.
Rose bremst den Klopp-Hype
Rose hofft derweil für sich und seine Trainer-Kollegen im RB-Kosmos, dass der „Global irgendwas” (O-Ton Rose) Klopp nicht als eine Art Schatten-Trainer fungiert. „Es wäre wichtig, wenn wir an den Standorten täglich unsere Arbeit machen können, ohne dass wir ständig schauen, was macht Jürgen Klopp. So versteht er seine Rolle auch nicht, glaube ich”, sagte der 48-Jährige.
Im vergangenen Jahr stand Rose nach einem sieglosen November in der Kritik, damals sprach sich Klopp dem Vernehmen nach für seinen früheren Spieler aus.