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RB Leipzig„Die Jagd ist eröffnet“: RB Leipzig und Borussia Dortmund wollen FC Bayern München stürzen

Von (sid) 10.08.2021, 15:02

Julian Nagelsmann muss bei Bayern München liefern, Marco Reus legt alle Titel-Zurückhaltung ab und RB Leipzig plant mit Tormaschine Andre Silva den Angriff auf ganz oben - das Rennen um die Meisterschaft könnte in der neuen Bundesliga-Saison endlich wieder zu einem Spektakel werden.

Den zehnten Meistertitel in Serie sollen sich Robert Lewandowski, Joshua Kimmich und Co. jedenfalls nicht im Vorbeigehen abholen. Und während Reus pünktlich zur langsamen Rückkehr der Fans ins Stadion eine Kampfansage nach München schickt, verspricht auch das Rennen um Europa und gegen den Abstieg jede Menge Spannung.

BVB-Kapitän Marco Reus will deutscher Meister werden

„Wir haben den Kader, um deutscher Meister zu werden, den Pokal zu gewinnen und in der Champions League weiterzukommen“, sagte Reus voller Selbstvertrauen vor dem Ligastart am Freitag, mit dem neuen Trainer Marco Rose und Stürmerstar Erling Haaland will es der BVB dem großen Rivalen von der Isar so schwer wie möglich machen: „Natürlich braucht es auch Glück. Aber das können wir uns mit Leidenschaft und Herz erarbeiten.“ Und Leipzig hat mit Silva auch endlich einen echten Knipser, der mit seinen 28 Toren im Vorjahr für Aufsehen gesorgt hat.

Nicht nur Rekordnationalspieler Lothar Matthäus erwartet deshalb „die spannendste Meisterschaft seit ganz langer Zeit“. Es werde „ein Titel-Rennen auf absoluter Augenhöhe“, schrieb der 60-Jährige in seiner Sky-Kolumne. Und Steffen Baumgart, neuer Trainer beim 1. FC Köln, meinte zum kicker über den kommenden Meister: „Ich tippe auf Dortmund. Es wird ja mal Zeit, dass wir einen anderen haben.“

Oliver Kahn will mit dem FC Bayern Historisches schaffen

Seit dem Jahr 2013 heißt der Meister stets Bayern München, aber selbst der neue Bayern-Boss Oliver Kahn erwartet, dass es diesmal kein Spaziergang wird. „Die Jagd ist eröffnet“, sagte der 52-Jährige vor dem Auftakt-Klassiker bei Borussia Mönchengladbach am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und DAZN). Die Konkurrenz werde „alles versuchen“, den Branchenprimus vom Thron zu stoßen. Aber die Aussicht auf den zehnten Titel in Serie motiviert Nagelsmann und Co. natürlich auch. „Wir können etwas Historisches schaffen“, sagte Kahn.

Hinter den großen Drei werden wohl Klubs wie Bayer Leverkusen, der VfL Wolfsburg, Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt und vielleicht auch Hertha BSC lauern und auf die Millionen aus dem Europacup hoffen. Die großen Underdogs sind natürlich Aufsteiger VfL Bochum und die SpVgg Greuther Fürth. Aber wer hätte im vergangenen Jahr gedacht, dass Schalke 04 in den nächsten Monaten nicht mehr auf Bühne Bundesliga dabei ist.

Bayern und BVB zurückhaltend auf dem Transfermarkt, RB Leipzig als Liga-Krösus

Und während auf den Trainerbänken ordentlich durchgemischt wurde, gleich acht Klubs starten mit frischem Führungspersonal, können sich die Fans (noch) nicht auf neue Stars freuen. In Zeiten der Pandemie agieren selbst Bayern und Dortmund auf dem Transfermarkt zurückhaltend. Der BVB vermeldete am Montag erst einen Fehlbetrag von 72,8 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2020/21.

Am meisten Geld in der Bundesliga machte RB Leipzig für Transfers locker: 91,6 Millionen, darunter 23 Millionen für Stürmer Andre Silva von Eintracht Frankfurt. Die Sachsen kamen aber auch auf 95 Millionen Euro Einnahmen, etwa durch den Verkauf von Upamecano und Ibrahima Konate (40 Mio./FC Liverpool).

42,5 Millionen Euro gab Kahn, der übrigens eine Gehaltsobergrenze fordert, für seinen Königstransfer Upamecano aus, das war's angesichts von 150 Millionen Euro Umsatzeinbußen aber auch schon. Dies muss aber nicht schlecht sein für aufstrebende Youngster wie Jude Bellingham und Youssoufa Moukoko (beide Dortmund), Florian Wirtz (Leverkusen) oder Jamal Musiala (München) - die Supertalente rücken noch mehr in den Fokus.