RB LeipzigDrei Nkunku-Tore reichen nicht! RB Leipzig lädt Manchester City zu Torfestival ein
Wildes Torefestival in Manchester: In einem verrückten Match zum Start in die Champions League unterlag RB Leipzig Manchester City verdient mit 3:6 (1:3). Drei Tore gegen den Vorjahresfinalisten – alle erzielt von Christopher Nkunku – hatten Rasenballsport die wenigsten zugetraut. Doch sechs Gegentreffer sind indiskutabel. Immer, wenn sich Leipzig wieder heranpirschte, zog City scheinbar mühelos an.
Keine Mittel gegen die Brillanz con City
"Intensiv gegen und mutig mit dem Ball" wollte Trainer Jesse Marsch spielen lassen, "kompakter" als beim 1:4 gegen Bayern, aggressiv und geduldig – je nach Spielsituation. Doch davon war in der ersten Hälfte so gut wie nichts zu sehen. Die Gäste spielten zahnlos, fanden keine Mittel gegen die Brillanz der Hausherren im Kombinations- und Positionsspiel. Die Leipziger reagierten nur und gewannen zu wenige Zweikämpfe.
Zu allem Überfluss geriet RB auch noch durch einen Standard in Rückstand. Abwehr-Kraftpaket Nathan Aké (1,80 Meter) konnte ohne große Bedrängnis durch Willi Orban und Nordi Mukiele zum 1:0 einköpfen (16.). RB hatte kaum den Ball und wenn doch, dann stand Stürmer André Silva im Abseits.
Es wurde noch bitterer für die knapp 100 mitgereisten RB-Fans an diesem Abend, als Mukiele einen Blackout hatte und eine De-Bruyne-Flanke ins eigene Tor köpfte (28.). Danach hatte RB die beste Phase der ersten Hälfte, als erst Laimer Angeliño schickte (38.) und dann Emil Forsberg mit einem Lupfer quer durch den Strafraum auf Mukiele flankte, der zu Christopher Nkunkus Anschlusstreffer auflegte (42.). Der erste Kopfballtreffer des Franzosen im RB-Trikot.
Angeliño sieht Gelb-Rot
Doch Innenverteidiger Lukas Klostermann nahm gegen Fernan Torres den Arm zu Hilfe und verursachte prompt einen Elfmeter. Riyad Mahrez verwandelte sicher vom Punkt zum 3:1-Pausenstand (45.+2).
Man muss Rasenballsport zugute halten, dass das Team in der zweiten Hälfte nicht aufsteckte und eine bessere zweite Hälfte spielte. Erneut per Stirn verkürzte Nkunku nach feinem Chip von Dani Olmo (51.). Doch es dauerte erneut nicht lang, bis es wieder klingelte und Manchesters 117-Millionen-Euro-Neuzugang Jack Grealish Tyler Adams narrte, nach innen zog und das 4:2 erzielte (56.). Nkunkus 3:4 aus spitzem Winkel nach feiner Vorlage von Yussuf Poulsen sorgte abermals für Hoffnung (74.). Doch Cancelo per Distanztreffer (75.) und Gabriel Jesus aus kurzer Distanz (85.) machten alles klar. Dass Rückkehrer Angeliño mit Gelb-Rot vom Platz flog (79.), passte bei diesem Scheibenschießen ins Bild. (RBlive/ukr)