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ebenbürtige Leistung im Hinspiel RB verpasst Remis gegen Real

Leipzig zeigte im Achtelfinal-Hinspiel gegen Real Madrid eine kämpferische Leistung, doch die Gäste agierten vor dem Tor ebenso wie in der Abwehr einen Tick cleverer als der Underdog. Immerhin erhielt sich RB durch die knappe Niederlage Chancen auf ein Weiterkommen im Rückspiel in drei Wochen.

Von Martin Henkel 13.02.2024, 22:58
Tor des Abend: Reals Brahim Diaz schlenzt gegen Lukas Klostermann und Willi Orban.
Tor des Abend: Reals Brahim Diaz schlenzt gegen Lukas Klostermann und Willi Orban. (Foto: imago/Picture Point LE)

Leipzig – RB Leipzig hat noch Chancen auf das Erreichen des Champions-League-Viertelfinales, groß aber sind sie nicht. Mit einer Minimal-Hoffnung fahren die Sachsen in gut zwei Wochen zum spanischen Tabellenführer Real Madrid, der gestern Abend das Hinspiel im Achtelfinale durch einen Treffer von Brahim Diaz 1:0 (0:0) gewann (49.).

Bluff von RB Leipzig

Die Partie begann mit einem Bluff. RB-Coach Rose hatte auf den Aufstellungsbogen fünf Verteidiger schreiben lassen. Alles sah nach einer Fünferkette mit Benjamin Henrichs, Mohamed Simakan, Lukas Klostermann, Willi Orban und David Raum aus. Doch Henrichs spielte erstmals in dieser Saison im defensiven Zentrum neben Xaver Schlager.

Der nominelle Rechtsverteidiger sollte Robustheit und Technik in den Spielaufbau bringen, was früh bestens gelang. In der zweiten Minute lag der Ball bereits im Real-Tor, Sesko stand bei seinem Kopfball auch nicht im Abseits. Doch der indisponierte bosnische Referee Irfan Peljto pfiff das Tor dennoch nach Rücksprache mit dem Videoassistenten zurück. Eine Minute später lupfte Xavi den Slowenen im RB-Sturm in Schussposition. Der traf den Ball aus fünf Metern aber nicht optimal: leichte Beute für Madrids Keeper Andrej Lunin.

Spiel wogte bis zur Pause hin und her

Damit war der Rhythmus der ersten 45 Minuten vorgegeben. RB lauerte auf Umschaltsituationen, Real versuchte das Spiel zu kontrollieren und mit der individuellen Klasse seiner Sturmreihe um Vinicius Junior und Rodrygo zum Erfolg zu kommen. Dem Duo fehlte allerdings verletzt Topscorer Jude Bellingham (20 Treffer, acht Vorlagen bislang).

So wogte es bis zur Pause hin und her – mit einem Chancenplus für RB nach Möglichkeiten von Sesko (Schuss, Lunin in die Arme, 10.), Henrichs (Fernschuss, Lunin parierte, 15.) und zum dritten Sesko, der diesmal eine Vorlage von Olmo abgefälscht ans Außennetz schoss (20.).

Mitte der ersten Hälfte wurde es chancenärmer, erst kurz vor dem Pausenpfiff ergab sich die nächste Gelegenheit: Vinicius schoss aus gut elf Metern um Zentimeter am RB-Kasten vorbei (45.).

Diaz tanzt an drei Leipziger vorbei

Der Beginn der zweiten Hälfte stellte die Partie auf den Kopf: Diaz tanzte an drei Leipziger Spielern vorbei und zirkelte den Ball ins lange Eck (49.). RB antwortete mit einem Schuss von Olmo, den Lunin parierte (51.).

Die Hausherren blieben danach am Drücker. Wieder Olmo hatte die Chance auf das 1:1, drosch den Ball aus spitzem Winkel aber in den B-Block (62.). Wenig später machte es Rodrygo ihm nach und bediente den Gegenrang (64.).

Beide Teams öffnete nun ihr Visier. RB wollte den Ausgleich, Real den Knockout. Vinicius Junior hatte ihn auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten (72.). Gegen Ende der Partie wurde es wild. Es gab Rudelbildung und Stänkereien – und noch zwei Leipziger Torchancen durch Sesko und Xavi, die Lunin aber beide vereitelte (82., 84.).