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  5. Eberl-Plakate: Zuspruch von Farke, RB-Coach Rose äußert sich nicht mehr

Hass-Plakate im Gladbach-Block Farke stärkt Eberl den Rücken - Rose will sich nicht mehr äußern

Von Thomas Fritz Aktualisiert: 12.03.2023, 09:03
Der Fanblock von Borussia Mönchengladbach in Leipzig.
Der Fanblock von Borussia Mönchengladbach in Leipzig. (Foto: IMAGO / Christian Schroedter)

Max Eberl marschierte kurz nach Schlusspfiff direkt in die Kabine seines Ex-Klubs Borussia Mönchengladbach. Was der Sportdirektor von RB Leipzig dort nach dem 3:0-Sieg gegen die Fohlen mit seinen früheren Mitstreitern besprach, blieb offen. Doch das Signal war klar: Man spricht ganz normal miteinander. Und sendet damit auch ein Zeichen gegen die Hass-Plakate, die aus der Gladbach-Kurve Richtung Eberl gezeigt wurden.

>>> Lesen Sie hier: Reaktionen nach dem 3:0 gegen Gladbach: „Der Sieg geht an Janis”

Farke über Eberl-Ablehnung: Keinem vorschreiben, "wie er sich emotional zu fühlen hat"

Gladbach-Coach Daniel Farke brachte auf der Pressekonferenz nach Spielende erneut seine "ganz ganz hohe Wertschätzung" für die Leistung von Max Eberl als Sportchef bei den Westdeutschen zum Ausdruck. Er wollte aber auch keinem vorschreiben, "wie er sich emotional zu fühlen hat".

Zu dem Zeitpunkt kannte Farke die teils hässlichen Inhalte der Plakate, von denen einige Eberl in Zusammenhang mit seinen Abgang aus Gladbach erneut Schauspielerei vorwarfen, noch nicht. Farkes Hoffnung für die Zukunft: "Je weniger wir darüber sprechen, umso mehr schläft die Thematik ein. Das hat Max mit seiner Vita bei Borussia auch absolut verdient."

Rose äußert sich nicht zu den Eberl-Plakaten

RB-Coach Marco Rose, der in den letzten Wochen klar Stellung bezog, wollte sich nicht noch einmal äußern. "Alles gesagt", lautete sein knapper Kommentar. Nachdem Fans von Union Berlin bei RB Hassplakate gegen Eberl entrollt hatten, sprach Rose von "Hohlrollern", denen man keine Bühne mehr bieten dürfe, indem man das Thema immer wieder aufgreift. Genau daran hielt sich der RB-Coach am Samstagabend.

Eberl selbst sagte vor dem Bundesliga-Spiel im TV-Sender Sky, er habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass er krank gewesen sei. "Wenn diese Thematik negiert wird und das einfach als Wechsel von Gladbach nach Leipzig zusammengefasst wird, dann ist das einfach verkehrt. Und das von Menschen, die andere Menschen ins Fadenkreuz nehmen, die mit Eisenstangen durch die Städte laufen und Feuer zünden - ich glaube, da braucht es nicht mehr Kommentar dazu."