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  5. "Eine Lüge": RB-Sportchef verteidigt sich gegen Schauspielerei-Vorwurf

"Das ist eine Lüge. Ich war krank" Eberl verteidigt sich im Doppelpass gegen Schauspielerei-Vorwurf

Von RBlive/sid/fri Aktualisiert: 12.03.2023, 13:30
Der neue starke Mann bei RB Leipzig: Max Eberl.
Der neue starke Mann bei RB Leipzig: Max Eberl. IMAGO / Nordphoto

Max Eberl hat den Schritt zu seinem neuen Arbeitgeber RB Leipzig vehement verteidigt und die Schauspielerei-Vorwürfe aus der Gladbacher Fanszene zurückgewiesen. "Ich habe nicht aufhören wollen, ich musste aufhören. Das ist ein Riesenunterschied – das wird völlig negiert", sagte der Sport-Geschäftsführer von RB Leipzig am Sonntag im Sport1-Doppelpass und ergänzte: "Das ist eine Lüge. Ich war krank."

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Eberl hatte Gladbach im Januar 2022 nach 23 Jahren als Spieler und Sportdirektor wegen gesundheitlichen Problemen verlassen und im vergangenen Dezember bei Bundesliga-Rivale RB angeheuert. Beim ersten Wiedersehen mit der Borussia in seiner neuen Funktion war der 49-Jährige am Samstag von einzelnen Gladbach-Fans scharf attackiert und auch übel beleidigt worden. Leipzig gewann die Partie 3:0.

Eberl wusste vor RB-Wechsel, was auf ihn zukommt

"Es gab für mich als Menschen keine Wahl. Ich hatte keine Wahl", sagte Eberl zu seinem Abschied aus Gladbach vor rund einem Jahr. Diesen hatte er damals unter Tränen auf einer Pressekonferenz verkündet. Die nun im Raum stehenden Vorwürfe und Beleidigungen beschäftigen ihn sehr: "Das trifft mich als Menschen. Ja, das tut schon weh."

Er habe natürlich gewusst, "was auf mich zukommt", ergänzte er. Den Vorwurf, seine Glaubwürdigkeit verspielt zu haben, wies Eberl zurück. "Mit der Unterstellung, die im Raum steht, kann ich nicht leben.

RB-Sportchef Eberl: "Ich habe nie gesagt, dass ich ein Traditionalist bin"

Glaubwürdigkeit ist ein hohes Gut für mich als Menschen", sagte der frühere Defensivspieler und ergänzte: "Es stört jeden Menschen, wenn seine Grundtugenden angepackt werden und Werte, für die man steht, nicht ernst genommen werden."

Angesprochen auf seine frühere Kritik an der Transferpolitik der Leipziger, speziell was die Spielerwechsel von Schwesterklub RB Salzburg zu den Sachsen angeht, argumentierte Eberl, dass sich der Fußball in der Zwischenzeit weiterentwickelt habe. "Ich habe nie gesagt, dass ich der Hüter des heiligen Grals bin. Ich habe nie gesagt, dass ich ein Traditionalist bin", ergänzte er.

Eberl hat Meisterschaft noch nicht abgeschrieben

Zudem erlärte Eberl, warum er bei den RB-Toren am Samstagnachmittag eher verhalten jubelte. „Früher war ich etwas explosiver, aber nun bin ich schon etwas entspannter. Aber sicherlich war das auch der Respekt vor meinem früheren Arbeitgeber.“

Das Rennen um die deutsche Meisterschaft gegen Tabellenführer FC Bayern und den Verfolger Borussia Dortmund wollte Eberl zehn Spieltage vor Saisonende noch nicht für beendet erklären. "Wir sind Dritter, wir sind in Lauerstellung, wir wollen auf jeden Fall in die Champions League. Und wenn mehr möglich ist, dann wollen wir auch da sein. Ich sehe nicht nur einen Zweikampf."