Leipzig/msc – Als RB Leipzig am vergangenen Samstag mit 6:0 (2:0) über Eintracht Frankfurt hinwegfegte, saß ein ganz besonderer Gast auf der Tribüne. Emil Forsberg, ehemaliger Strippenzieher im Mittelfeld der Sachsen, war zum Weihnachtsbesuch im Stadion und wurde von den Fans frenetisch bejubelt, als er in der Halbzeit ans Mikrofon trat.

Forsberg sei heute sehr glücklich, gab er zu, nachdem sich der erste Applaus legte. „Es steht 2:0 zur Halbzeit, die Jungs machen es sehr gut“, so der Schwede, dessen Saison mit den New York Red Bulls bereits beendet ist. „Es macht viel Spaß, zuzusehen. Ansonsten wünsche ich, dass wir einfach nur das dritte Tor machen“, ließ er wissen, bevor er das erste Tor von Conrad Harder und einen weiteren Treffer des starken Christoph Baumgartner analysierte.

Viermal konnte Forsberg sogar noch jubeln. Ein Wahnsinnssieg, nachdem zuletzt der Motor der jungen Elf ganz leicht ins Stottern geraten war. „Ich musste einfach mal vorbeikommen und schauen, dass alles richtig läuft“, scherzte der 34-Jährige. Da er schonmal hier sei, habe er auch etwas Zeit, mal über den Weihnachtsmarkt zu gehen. 

In Leipzig habe er alle sehr vermisst, stellt Forsberg klar, der sich vor zwei Jahren in die MLS verabschiedet hatte. Aber an der sportlichen Entwicklung ist er noch nah dran. „Ich sehe jedes Spiel. Es ist ja immer morgens früh, da gibt's kein Problem, mir alles anzuschauen“, sagt er.

Neun Jahre lang war er Teil der Erfolgsgeschichte von RB Leipzig. Noch in der zweiten Liga stieß er im Januar 2015 zum Team von Alexander Zorniger und stieg eineinhalb Jahre später mit Ralf Rangnick auf. Zwei Pokalsiege feierte er mit den Sachsen, bevor er den Klub vor zwei Jahren verließ.