RB LeipzigEmil Forsberg im Glück – Werner mit Deutschland ausgeschieden
Das Achtelfinale der WM 2018 haben nur zwei Spieler von RB Leipzig erreicht. Timo Werner ist mit dem amtierenden Weltmeister nicht mehr im Turnier.
Deutschland in der Gruppenphase ausgeschieden
Vor dem finalen Spiel gegen Südkorea hatte die deutsche Mannschaft noch einen neuen Teamgeist heraufbeschworen. Davon war in der Partie gegen Südkorea dann nicht mehr viel zu sehen. Trotz sechs Minuten Nachspielzeit schaffte es die Mannschaft von Jogi Löw nicht mal in der Schlussphase, richtig Druck aufzubauen. Südkorea verteidigte das behäbige deutsche Spiel über große Strecken erfolgreich.
Und kam in der Nachspielzeit sogar zur Führung aufgrund einer völlig indisponierten DFB-Abwehr. Beinahe hätte der Treffer wegen Abseits nicht einmal gezählt, aber der Videobeweis stieß die Deutschen ins Unglück. Am Ende hieß es 0:2, nachdem Heung-min Son einen langen Ball ins leere Tor einschieben durfte.
Timo Werner wieder aktiv, aber glücklos
Timo Werner hatte sich in der Partie einmal mehr als Aktivposten erwiesen, auch wenn ihm die letzte Aktion gegen extrem tief stehende Südkoreaner nicht glückte. Er brachte Bewegung ins Spiel, seine Flankenläufe wurden meist nur zur Ecke geklärt. Und zwei, drei Mal schoss er gefährlich aufs Tor. Vor seinem Pfostenschuss aus freier Position kurz vor der Halbzeitpause hatte allerdings ohnehin der Schiedsrichter abgepfiffen.
Ein Volleyschuss aus knapp 16 Metern ging links am Tor vorbei. Erst spät erarbeiteten sich die Deutschen einige Kopfballchancen, die der gegnerische Keeper allerdings stark parierte. So war er, wie das gesamte DFB-Team, am Ende der 100 Minuten am Boden zerstört. „Wir haben es nicht geschafft, ein Tor zu erzielen, in Führung zu gehen. Das hat sich das ganze Turnier durchgezogen. Der Mannschaft hat die Leichtigkeit gefehlt, wir sind zu Recht ausgeschieden“, sagte Löw anschließend im ZDF.
Schweden spielt mit Emil Forsberg befreit auf
Das bittere 1:2 in der Nachspielzeit gegen Deutschland schienen die Schweden gut verkraftet zu haben und drängten angriffslustig auf die frühe Führung. Der besonders agile Emil Forsberg vom Bundesligisten RB Leipzig hatte mit einem Freistoß die erste gute Chance (6.), Mexikos Schlussmann Guillermo Ochoa faustete den Ball jedoch noch von der Linie. Bereits zuvor hatte dessen Teamkollege Jesus Gallardo nach nur 13 Sekunden die schnellste Gelbe Karte in der WM-Geschichte gesehen.
Nach den Siegen gegen die DFB-Elf (1:0) und Südkorea (2:1) konnte Mexiko das bislang so erfolgreiche Konterspiel nicht wie gewohnt durchziehen. Einzig nach einem Fehlpass der Schweden hatte Carlos Vela eine gute Möglichkeit. Beide Teams starteten ihre Angriffe meist durch das Zentrum, erst nach dem Seitenwechsel änderte sich das – mit Erfolg für die Skandinavier. Abwehrspieler Augustinsson belohnte den ersten guten Angriff der zweiten Hälfte mit seinem Treffer aus kurzer Distanz. Auch nach dem Rückstand fand Mexiko kein Konzept und geriet nach einem sicher verwandelten Foulelfmeter von Kapitän Granqvist 0:2 in Rückstand. Zuvor hatte Héctor Moreno den Ex-Hamburger Marcus Berg im Strafraum von den Beinen geholt. Zu allem Überfluss traf Álvarez in der Schlussphase noch in das eigene Tor.
(dpa|RBlive)