Mintzlaff über Sabitzer-Transfer Hat Jesse Marsch spüren lassen, "dass er Julian vermisst"
RB Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff hat bei "Sky 90" neue Details über den Transfer von Ex-RB-Kapitän Marcel Sabitzer zum FC Bayern preisgegeben. Demnach stimmt es offenbar zwischen dem Leipziger Ex-Coach Jesse Marsch, dem Nachfolger von Julian Nagelsmann, und "Sabi" nicht 100 Prozent. Er habe Marsch spüren lassen, "dass er Julian vermisst", berichtete Mintzlaff. "Das war für Jesse ein Punkt, an dem er gesagt hat, für ihn wäre es okay, wenn Sabitzer den Verein verlässt."
Außerdem war er laut Mintzlaff der Meinung, dass RBL im Mittelfeld auch ohne den österreichischen Nationalspieler ausreichend stark besetzt ist. Auch aus diesem Grund stimmte Marsch dem Transfer zum Rekordmeister letztendlich zu. Auch wenn es laut Mintzlaff aufgrund der prominenten Abgänge (Dayot Upamecano und Ibrahima Konaté) im Klub ernsthaft diskutiert wurde, mit Sabitzer ins letzte Vertragsjahr zu gehen und ihn dann eben ablösefrei zu verlieren. Doch der Wechselwunsch Sabitzers und die Zustimmung Marschs bewogen den RB-Boss dann doch dazu, das 15-Millionen-Angebot aus München anzunehmen. "Natürlich geht es am Ende auch ums Geld", gab Mintzlaff zu.
RB Leipzig: War der Transfer von Sabitzer zum FC Bayern ein Fehler?
War der Deal im Rückblick angesichts der schwachen RB-Hinrunde ein Fehler? Mintzlaff: "Mit dem Wissen jetzt hätten wir ihn bei uns behalten." Aber damals habe sich die Entscheidung richtig angefühlt. "Wenn der Spieler weg will und Julian auch ein Stück weit nachtrauert."
Trotz seines Wunschtrainers läuft Sabitzer beim FC Bayern seiner Form aus Leipziger Tagen weiter hinterher. Er hat nur 14 Kurzeinsätze und ein Spiel über 90 Minuten in der Bundesliga absolviert. Scorerpunkte: Fehlanzeige. Beim Spiel zwischen seinem neuen und früheren Arbeitgeber am Samstagabend saß Sabitzer wieder mal nur auf der Bank. Erst in der 84. Minute kam der Rechtsfuß im Topspiel für Thomas Müller aufs Feld. Bayern siegte letztlich verdient mit 3:2.