Reaktionen nach dem Aus in der Champions League „Null Punkte aus sechs Spielen sind kein Pech”
RB-Frust nach dem sang- und klanglosen Aus in der Champions League. Die ersten Stimmen zur Pleite gegen Aston Villa.
Leipzig/hen/ukr – Das sind die ersten Reaktionen der Protagonisten nach der 2:3 (1:1)-Niederlage von RB Leipzig gegen Aston Villa:
Marco Rose (Trainer RB Leipzig): „Kompliment an unsere Fans heute, die 90 Minuten bei nicht so tollem Wetter hinter uns gestanden haben. Am Ende reden wir wieder über eine knappe Niederlage gegen einen guten Gegner in einem toughen Spiel – mit Phasen für uns und Phasen gegen uns. Am Ende verlieren wir durch einen abgefälschten Schuss, das passt ins Bild. Kein Vorwurf an die Jungs, die wollten heute, aber es gelingt beileibe nicht alles. Das hat phasenweise etwas Wildes. Manchmal ist das viel Stückwerk, aber die Jungs probieren, ziehen an den Ketten. Das war heute das dritte Spiel hintereinander mit nahezu derselben Aufstellung. Das ist jetzt auch ein Substanzverlust. Da müssen wir durch, müssen leiden.”
Unai Emery (Trainer Aston Villa): „Das war heute ein Schlüsselspiel für uns. Wir waren schon vor dem Spiel für die Top-24 qualifiziert, aber wenn wir in die Top-Acht kommen wollen, mussten wir gewinnen und das haben wir geschafft. Dieser Wettbewerb ist sehr schwierig, das ist eine große Motivation für den Klub und die Fans.”
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Schäfer: „Die Enttäuschung ist riesengroß”
Marcel Schäfer (Sportdirektor RB): „Ich muss das erstmal sacken lassen. Wir stehen in einem Wettbewerb, in dem wir große Ambitionen hatten, weiterhin mit null Punkten da. Die Enttäuschung ist riesengroß. Was Einsatzbereitschaft und Engagement angeht, mache ich den Spielern keinen Vorwurf, wir haben immer wieder versucht zurückzukommen. Nach dem 2:2 hätten wir das Momentum auf unsere Seite bringen können, haben zwei, drei falsche Entscheidungen getroffen. Es kommt auf Details an, die wir nicht gut gemacht haben.“
Christoph Baumgartner (Torschütze RB): „Das ist ein Spiegelbild unserer ganzen Champions-League-Saison. Wir sind immer im Spiel und dran, aber am Ende verlieren wir die Spiele. Das war in jedem Spiel ähnlich und tut unfassbar weh. Wir müssen ehrlich zu uns sein, man muss sagen, dass die Champions-League-Saison einfach nicht gut genug war. Da zählen dann keine Ausreden, das ist zu wenig. Ich hatte nach dem 2:2 das Gefühl, wir stehen kompakt und haben Kontrolle und kommen dann zu ein, zwei Chancen. Und dann fressen wir wieder so ein beschissenes Tor. Aber null Punkte aus sechs Spielen sind kein Pech.”
Seiwald: „Haben uns heute mehr verdient”
Nicolas Seiwald (Defensiv-Allrounder): „Es soll nicht sein. Das ist sehr bitter, wir haben uns heute mehr verdient, auch wenn wir wieder drei Gegentore kriegen. Wir haben es phasenweise gut gemacht, nach dem 2:2 dachte ich, wir gewinnen das Spiel. Da ging ein richtiger Schwung durchs Team. Aber es fehlen die ein, zwei Prozent Spielglück, die du brauchst, die ein oder andere Situation müssen wir besser ausspielen oder verteidigen, dann gewinnst du so ein Spiel. Am Anfang haben wir keinen Druck auf den Ball bekommen, dann haben wir umgestellt und dann ging es viel besser.”
Lois Openda (Stürmer RB): „Wir hatten andere Pläne, wollten uns qualifizieren für die nächste Runde. Aber dass wir uns nun nicht mehr qualifizieren können, heißt nicht, dass wir nicht mehr kämpfen. Nein, wir müssen in den beiden ausstehenden Spielen 100 Prozent geben.”
Youri Tielemans (Offensivspieler Aston Villa): „Wir haben echt hart gearbeitet, um hierher zu kommen. Wir haben auch heute hart gearbeitet und füreinander gekämpft und verdient gewonnen. Leipzig war ein guter Gegner, wir mussten auf die Umschaltsituationen aufpassen, aber wir haben selbst gute Chancen kreiert und Tore geschossen. Wir genießen den Sieg, aber wir bleiben auf dem Teppich, haben noch zwei toughe Spiele vor uns.”