späte Niederlage gegen Aston Villa RB fliegt krachend aus der Champions League
Sechstes Spiel, sechste Niederlage: RB kann in der Königsklasse nicht gewinnen und hat nun zwei Spiele vor Schluss der neuen Ligaphase selbst rechnerisch keine Chance mehr auf ein Weiterkommen.
Leipzig/dpa/ukr/hen – RB Leipzig kann alle Hoffnungen begraben und das Rechnen einstellen. Nach dem 2:3 (1:1) gegen Aston Villa und der sechsten Pleite im sechsten Spiel der neuen Champions League kann der Bundesligist aus Sachsen die nächste Runde nicht mehr erreichen. Auf Platz 24, der noch zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt, fehlen RB sieben Zähler bei nur noch zwei ausstehenden Spielen. Im neuen Jahr stehen in der Red-Bull-Arena noch die Partien gegen Sporting Lissabon und bei Sturm Graz an – nun nur noch Muster ohne Wert.
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Nach dem frühen Rückstand durch den Gäste-Treffer von John McGinn in der dritten Minute hatte Lois Openda ausgeglichen (27.). Kurz nach der Pause gingen die Briten wieder in Führung, diesmal durch Jhon Durán (52.), ehe Christoph Baumgartner vor 40.406 Zuschauern für die personell arg geschwächten Hausherren egalisierte. Ross Barkley sorgte dann für die Entscheidung in der 85. Minute, seinen Schuss fälschte der eingewechselte Lukas Klostermann unhaltbar ab.
Erster Rückschlag direkt nach dem Anpfiff
Nach nicht mal 180 Sekunden blickte Trainer Rose schon ungläubig zu Boden. Die erste Chance der Gäste saß - dank Leipziger Nachlässigkeit. Kapitän Willi Orban ließ Matty Cash zu viel Platz und Zeit, maßgerecht schon im Strafraum der Leipziger den Ball auf Ollie Watkins zu zirkeln. Der wiederum legte per Kopf ab auf den praktisch frei stehenden McGinn - RB-Keeper Peter Gulacsi war machtlos. Die mitgereisten Gäste-Fans wurden zum ersten hörbar laut. Die RB-Anhänger verstummten.
Es war genau der Dämpfer, den Leipzig nach einem Hoch mit zwei Pflichtspielsiegen gar nicht gebrauchen konnte. Erst recht nicht im ohnehin äußert komplizierten Kampf um den Einzug in die nächste Runde der Meisterklasse.
Erster RB-Ausgleich dank weltmeisterlicher Mithilfe
Besser wurde es gegen Aston nicht. Nach dem starken Auftritt gegen Eintracht Frankfurt im Pokal fiel der zweite Erfolg zuletzt in der Meisterschaft bei Holstein Kiel schon in die Kategorie Arbeitssieg. Immerhin waren damit die Diskussionen um Rose nach der Schwächephase beendet.
Wie aus dem Nichts kam RB gegen das Team gegen den Premier-League-Sechsten zum Ausgleich. Eingeleitet durch einen 50 Meter-Pass aus der eigenen Hälfte von Nicolas Seiwald, assistiert von Astons argentinischem Weltmeister-Torwart Emiliano Martínez, der weit aus seinem Kasten geeilt war, aber den Ball nicht bekam. Den hatte Openda vorher abgefangen.
Patzer von Gulacsi
Den großen Schwung brachte der Ausgleich den Leipzigern aber auch nicht. Bis zur Pause blieben Chancen Mangelware, die Gäste indes kamen zumindest noch ein, zwei Mal vors Tor von Gulacsi. So wie auch nach der Pause. Und diesmal half der RB-Keeper mit. Wieder mal konnten die Gäste nach Belieben kombinieren, beim Schuss von Durán aus über 25 Metern stand der Ungar zu weit vor Tor, so sehr er sich auch reckte, er kam er nicht mehr an den Ball.
Immerhin: Leipzig meldete sich mit dem Tor von Baumgartner - der zweiten RB-Chance der Partie zurück und auch Gulacsi konnte sich danach noch mal auszeichnen, ehe er erneut machtlos war. Barkley traf zur Entscheidung. Kämpferisch hielt RB nach dem schwachen Start tapfer dagegen, aber spielerisch war die Niederlage gegen die insgesamt reiferen und zwingenderen Gäste durchaus verdient – ein Spiegelbild dieser Hinrunde für Leipzig.