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  5. Erste Transferbilanz von RB-Sportchef Marcel Schäfer: „Sind bei 80 Prozent”

Erste UMbruchsbilanz Sportchef Schäfer: „Unsere Ziele sind noch nicht erreicht”

Gut zehn Tage vor Ende der Transferperiode zieht RB Leipzigs Sportchef Marcel Schäfer ein erstes Fazit. Noch können er und seine Kollegen sich nicht zurücklehnen.

20.08.2025, 08:41
Marcel Schäfer (Mitte) mit seiner Chefberater Jürgen Klopp (rechts) und seiner rechten Hand, Sebastian Schuppan (links).
Marcel Schäfer (Mitte) mit seiner Chefberater Jürgen Klopp (rechts) und seiner rechten Hand, Sebastian Schuppan (links). (Foto: imago/motivio)

Leipzig/ukr – Es hat sich schon viel bewegt im Kader von RB Leipzig, doch RB Leipzigs Sportchef Marcel Schäfer hat seine To-do-Liste in dieser Transferphase noch nicht komplett abgearbeitet. „Was unsere erledigten Aufgaben angeht, sind wir bei rund 80 Prozent”, sagte der Manager der Sport-Bild. Und deutlicher: „Unsere Ziele sind noch nicht erreicht.”

Die Leipziger haben durch den Verkauf von Benjamin Sesko derzeit etwa 90 Millionen Euro an Transfereinnahmen, denen stehen etwa 112 Millionen an Ausgaben gegenüber. Mindestens 100 Millionen Euro sollen eingespielt werden.

Schäfer: „Thema Zugänge vorerst abgeschlossen”

Schäfer muss also in den verbleibenden zehn Tagen vor allem noch Spieler verkaufen und den derzeit aufgeblähten Kader verkleinern. „Wir sind optimistisch, dass wir den Kader bis zum Ende der verschiedenen weltweiten Transferperioden verringern können”, sagte Schäfer. Neben Xavi Simons sollen definitiv Timo Werner, Eljif Elmas, Kevin Kampl und Amadou Haidara den Klub verlassen.

Auch Lutsharel Geertruida dürfte wohl gehen, wenn RB einen Abnehmer findet, der entsprechend zahlt. Dann könnten die Leipziger mit einem jüngeren, talentierten rechten Innenverteidiger als Back-up für Willi Orban aufbauen. Auch Lukas Klostermann kann diese Position bekleiden. Grundsätzlich jedoch sei nach der Verpflichtung von Stürmer Romulu das „Thema Spieler-Zugänge vorerst abgeschlossen”. Mit den Zugängen ist der Chefplaner höchst zufrieden. „Wir haben es geschafft, junge, hungrige und entwicklungsfähige Spieler zu holen, die perfekt zu unserer DNA passen”, betonte er. „Wir wollen den Kader verjüngen und brauchen ein neues Mindset.”

Größter Umbruch der Klubgeschichte bei RB?

Der 41-Jährige stellte klar, dass es nicht nur im Team, sondern auch drumherum einen immensen Umbruch gegeben habe und 14 neue Mitarbeiter verpflichtet wurden. So habe sich der Klub etwa „breiter und besser im medizinischen und athletischen Bereich aufgestellt”, um besser gerüstet für den RB-Fußball und weniger anfällig für Verletzungen zu sein.

Schäfer spricht vom „größten Umbruch der Klubgeschichte”, doch das stimmt nicht ganz. Vor der Saison 2021/22 nach dem Abgang von Julian Nagelsmann etwa bewegten die damaligen Verantwortlichen insgesamt 50 Verträge, allein 24 neue Mitarbeiter im Staff kamen damals neu dazu. Zudem verkaufte Rasenballsport Profis im Wert von 126 Millionen und nahm durch die Verkäufe unter anderem von Dayot Upamecano, Marcel Sabitzer und Ibrahima Konaté 113 Millionen Euro – die Ablöse von Nagelsmann noch gar nicht inkludiert. Es hat Umbrüche dieser Art bei RB also durchaus schon gegeben.