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  5. Erstes Tor für den HSV: RB-Legende Poulsen entscheidet das Nordderby

Erstes Tor für den neuen Klub RB-Leipzig-Legende Poulsen entscheidet das Nordderby für den HSV

Im Sommer wechselte Yussuf Poulsen nach zwölf Jahren bei RB Leipzig zum Aufsteiger Hamburger SV. Nun hat der 30-Jährige sein erstes Tor geschossen. Es war ausgerechnet der 3:2-Siegtreffer im Derby gegen Werder Bremen.

07.12.2025, 18:46

Hamburg/hen/sid - Matchwinner Yussuf Poulsen sackte überwältigt auf die Knie, die wilde Rudelbildung nach dem feurigen Nordderby bekam der HSV-Held deshalb nur am Rande mit. Als sich die Gemüter dann beruhigt hatten, konnte die Party im Volkspark starten: Dank des Super-Jokers, der im Sommer aus Leipzig kam, und dank eines starken Finishs hat der Hamburger SV das Prestige-Duell mit Werder Bremen noch gewonnen.

Poulsen: "Darf ich jetzt feiern?"

"Genau solche Spiele liebt man als Fußballer", jubelte RB-Legende Poulsen nach seinem ersten Treffer für den HSV am DAZN-Mikrofon, der Derbyheld wollte so schnell es geht zu seinem Teamkollegen: "Darf ich jetzt feiern?"

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Das durfte Poulsen nach dem wilden 3:2 (0:1) gegen den Erzrivalen dann auch. Der HSV versöhnte seine Fans mit dem umjubelten Erfolg gegen die ungeliebten Bremer auch für die Derby-Pleite gegen den Stadtrivalen St. Pauli zum Saisonbeginn. Außerdem robbte der Aufsteiger in der Tabelle bis auf einen Punkt an Werder heran und ist weiter 13. - vor allem dank der Heimstärke des Traditionsklubs. Das 3:2 war der zweite Heimsieg in Serie, insgesamt holte die Polzin-Elf 13 von insgesamt 15 Punkten zu Hause.

Werder gleicht aus

Poulsen war im Sommer für eine Million Euro nach 12 Jahren bei RB in die Elbe-Stadt gewechselt. Bislang aber hielten ihn Verletzungen von einer Stammrolle ab. Vor dem Siegtreffer des 31 Jahre alten HSV-Kapitäns waren Albert Sambi Lokonga (63.) und Luka Vuskovic mit einem Hacken-Traumtor (75.) für den HSV erfolgreich, die Treffer von Jens Stage (45.) und Justin Njinmah (78.) waren für Werder am Ende zu wenig. "Der HSV hat uns eine Menge abverlangt und dementsprechend auch verdient gewonnen", sagte Werder-Trainer Horst Steffen.

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"Es gibt nicht viele Duelle in Deutschland, die ähnlich elektrisierend sind", hatte Polzin vor dem ersten Nordderby seit fast acht Jahren auf der großen Bundesliga-Bühne gesagt. Und auch die Fans machten ihr Team bei einer spektakulären Busankunft noch einmal heiß – die komplette Mannschaft stieg aus und ging die letzten Meter zum Stadion durch ein Spalier. Doch von Power und Leidenschaft war dann auf dem Platz erst einmal nicht viel zu sehen.

Beide Teams beschnupperten sich vor 56.100 Zuschauern zunächst ausgiebig und versuchten bei bestem norddeutschen Schmuddelwetter keinen großen Fehler zu machen. Lokonga kam erst in der 39. Minute aus der Distanz zur ersten echten Torchance der Partie. Und als alle schon dachten, es geht mit 0:0 in die Pause, stach Werder eiskalt zu.

HSV-Fans fackeln Pyro ab

Hamburgs Nicolas Capaldo verlor auf der rechten Seite im Spielaufbau den Ball, Romano Schmid passte sofort zu Stage - und der Däne nutzte den freien Raum. Überlegt schloss der Mittelfeldmann aus rund 16 Metern zu seinem schon fünften Saisontor ab.

Vor der zweiten Halbzeit fackelten die HSV-Fans eine Menge Pyro ab, auch die Spieler kamen mit ordentlich Feuer aus der Kabine. Immer wieder versuchten die Hamburger über Fabio Vieira schnell und direkt in die Spitze zu kommen, Werder hielt mit viel Leidenschaft dagegen – doch Bakery Jatta hatte bei seinem Bundesliga-Saisondebüt dennoch eine gute Möglichkeit (55.). Auf der anderen Seite prüfte Senne Lynen HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes (59.).

HSV liefert sich offenen Schlagabtausch

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Der HSV machte mehr und mehr Druck, Lokonga behielt dann beim Ausgleich in einem Kuddelmuddel im Werder-Strafraum den Überblick und beförderte den Ball mit Wucht ins Tor. Vuskovic machte es kurz danach später artistisch - und traf per Hacke.

Der HSV gab danach weiter Gas, musste aber erst einmal den Rückschlag durch Njinmah hinnehmen. Doch dann war Poulsen mit seinem ersten Ballkontakt zwei Minuten nach seiner Einwechslung noch zur Stelle

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